Die Zeitumstellung wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch in Gebäuden aus.
Heinz Röthlisberger
Die Umstellung auf Sommerzeit spart Strom – auch heute noch. Das zeigt eine neue Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Grund dafür sind aber nicht die Lampen, sondern die Klimaanlagen.
Durch die Zeitumstellung im Sommer verlassen Angestellte das Büro am Nachmittag eine Stunde früher. Da der grösste Teil der Kühlleistung am späteren Nachmittag anfällt, kann dadurch Energie gespart werden, wie die Empa in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.
Positive Bilanz
In der Untersuchung basierend auf Daten von verschiedenen Bürogebäuden in 15 US-amerikanischen Städten konnte mit der Umstellung auf die Sommerzeit die Kühlenergie eines Bürogebäudes um bis zu knapp sechs Prozent verringert werden.
Aufgrund des früheren Arbeitsbeginns am Morgen wurde hingegen um bis zu 4,4 Prozent mehr Heizenergie verbraucht. Da im Sommer aber viel mehr Kühl- als Heizenergie verbraucht wird, hat die Zeitumstellung gesamthaft gesehen einen positiven Einfluss auf die Energiebilanz eines Gebäudes
Intelligente Gebäude
Über die unterschiedlichen Klimaszenarien und Klimazonen hinweg lag die maximale totale Energieeinsparung lag bei 3 Prozent. Die Resultate wurden kürzlich im Fachblatt «Environmental Research Letters» veröffentlicht.
Voraussetzung für eine solche Einsparung ist, dass bei einem leeren Büro die Kühlung heruntergefahren oder ganz abgestellt werden kann. Im Hinblick darauf, dass Gebäude immer intelligenter werden, wird das gemäss den Forschenden künftig relativ einfach zu bewerkstelligen sein.
2 Responses
Welch ein Unsinn!
Büros zu kühlen, ist dumme Energieverschwendung!
Die Leute sollen arbeiten, statt in klimatisierten Büros hocken.