Das Exportverbot für Kartoffeln gilt vorerst drei Monate. – Daniel Etter
In Kasachstan ist vor dem Hintergrund der jüngsten Unruhen in mehreren Städten ein zeitweiliges Ausfuhrverbot für ausgewählte tierische und pflanzliche Agrarprodukte verhängt worden.
Der Exportstopp für Rind- und Kleinvieh soll vorerst sechs Monate sowie für Kartoffeln und Karotten drei Monate in Kraft bleiben, geht aus einer vom kasachischen Regierungspressedienst in der vergangenen Woche veröffentlichten Verlautbarung hervor.
Mit der von Staatspräsident Kassym-Schomart Tokajew angeordneten Maßnahme sollen weitere Preissteigerungen bei den «sozial relevanten « Nahrungsmitteln verhindert werden. Zugleich wurden für ein halbes Jahr Preisobergrenzen für Benzin und Diesel eingeführt.
Der unmittelbare Anlass für die Bürgerproteste im zentralasiatischen Land mit zum Teil gewaltsamen Ausschreitungen war eine deutliche Steigerung der Flüssiggaspreise an den Tankstellen zum Jahreswechsel.