Landwirte sind nach den Ärzten und Pflegern die anerkannteste Berufsgruppe in Deutschland
zvg
Eine repräsentative bundesweite Umfrage zum «Image der deutschen Landwirtschaft» zeigt: Landwirtinnen und Landwirte geniessen eine hohe Anerkennung in der Bevölkerung.
Landwirte sind nach den Ärzten und Pflegern die anerkannteste Berufsgruppe in Deutschland. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage zum «Image der deutschen Landwirtschaft» hervor, die vom Verein information.medien.agrar (i.m.a) in Auftrag gegeben wurde.
Demnach wird der Berufsstand von der krisengebeutelten Bevölkerung als systemrelevant erkannt. Mehr als die Hälfte der 2 225 Befragten ist davon überzeugt, dass Landwirtinnen und Landwirte auch in Krisenzeiten für die Ernährungssicherheit sorgen. «Allerdings ist ein Drittel nicht dieser Meinung», stellte i.m.a- Geschäftsführer Patrik Simon bei der Vorstellung der Ergebnisse ergänzend fest.
Damit zukünftig die Ernährungssicherheit in Deutschland gewährleistet werden kann, ist für 93% der Befragten ein angemessener Preis für landwirtschaftliche Erzeugnisse vonnöten. Fast ebenso bedeutend sind für sie Freiheiten bei der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen.
Wichtig sind für die Bundesbürger mit Blick auf die Landwirtschaft vor allem die Qualität die von Nahrungsmitteln und die Transparenz bei deren Erzeugung, ferner das Tierwohl sowie der Erhalt der Artenvielfalt.
Die bundesweite Umfrage wurde vom Demoskopie-Institut pollytix im Zeitraum 31. August bis 8. September durchgeführt. Im Rahmen der repräsentativen Stichprobe wurden Bürgerinnen und Bürger aus allen Altersgruppen über 16 Jahren online befragt.
Konzept «Zukunftsbauer» folgt dem Trend
Die Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbandes (DBV)und Vorsitzende des DBV-Fachausschuss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Susanne Schulze Bockeloh, erklärte, dass die Erwartungen an die Landwirtschaft und die subjektiv empfundene Realität oft auseinandergingen.
Während sich Verbraucherinnen und Verbraucher allem voran einen verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren wünschten, hätten nur 31 % zugestimmt, dass dies bereits gelebte Praxis sei. «Wir wären gut beraten, diesen Gap selbst zu füllen», sagte Bockeloh. Praktiken und Erfolge müssten noch besser kommuniziert werden.
Für die Vizepräsidentin untermauern die Umfrageergebnisse, dass der Bauernverband mit dem Konzept «Zukunftsbauer» den richtigen Weg eingeschlagen hat. Mit diesem will der DBV in den kommenden Jahren ein neues Selbst- und Rollenverständnis erarbeiten und kommunizieren.