Dienstag, 30. Mai 2023
03.01.2022 07:30
Umwelt

«EU-Einstufung für Atomkraft falsch»

Share on print
Share on email
Share on facebook
Share on twitter
Von: sda

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat sich gegen den Vorschlag der EU-Kommission gewandt, Atomenergie unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich einzustufen. 

«Atomkraft als nachhaltig einzustufen, ist schon in der EU falsch – im Weltmassstab ist es absurd», sagte die SPD-Politikerin Svenja Schulze am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. «Atomkraft ist zu riskant, zu teuer und zu langsam, um der Welt beim Klimaschutz zu helfen. Sie wird daher niemals mehr als die heute rund fünf Prozent am weltweiten Energiemix stellen.»

Für Entwicklungsländer sei die Kernenergie «aus guten Gründen keine Option». Wind- und Solaranlagen seien sowohl in Deutschland als auch in Afrika und anderen Teilen der Welt die deutlich bessere Alternative, meinte Schulze. In Gebieten ohne Netzanschluss könnten Menschen so dezentral mit Energie versorgt werden.

Die EU-Kommission will Investitionen in Gas- und Atomkraftwerke unter Auflagen als klimafreundlich einstufen. Das geht aus dem Entwurf für einen Rechtsakt der Brüsseler Behörde hervor, der am Neujahrstag öffentlich wurde. Konkret sieht der Vorschlag vor, dass vor allem in Frankreich geplante Investitionen in neue Akw als grün klassifiziert werden können, wenn die Anlagen neuesten Technik-Standards entsprechen und ein konkreter Plan für eine Entsorgungsanlage für hoch radioaktive Abfälle spätestens 2050 vorgelegt wird.

Mehr zum Thema
Politik & Wirtschaft

«Um unsere Offenställe «wolfssicher» zu machen, wären aber erhebliche bauliche Massnahmen notwendig», sagt Miriam Grab-Iten vom Initiativkomitee der Nationalen Wolfsinitiative.zvg Miriam Grab-Iten aus Unterägeri ZG ist im Initiativkomitee der Nationalen…

Politik & Wirtschaft

Am 18. Juni entscheidet das Stimmvolk über das Klimaschutzgesetz.Thor Deichmann Bei der eidgenössischen Abstimmung vom 18. Juni zeichnet sich auch nach der zweiten Umfrage ein dreifaches Ja ab. Alle Abstimmungsvorlagen…

Politik & Wirtschaft

Die Biodiversität sei der Schweizer Landwirtschaft ein wichtiges Anliegen. FiBL Zum heutigen internationalen Tag der Biodiversität erinnert der Schweizerische Bauernverband SBV in einer Medienmitteilung, dass die Erhaltung und Förderung der biologischen…

Politik & Wirtschaft

Im Vergleich zu den Nachbarländern ist der Anteil gefährdeter oder ausgestorbener Arten in der Schweiz gemäss den Bundesbehörden besonders hoch. Monika Gerlach Die Situation der Tier-, Pflanzen und Pilzvielfalt in…

3 Responses

  1. Die Grünen sind völlig ahnungslos und völlig auf dem Holzweg. CO2 ist kein Problem. Aber die Grünen wollen es reduzieren, weil sie dem Glauben verfallen sind, dass CO2 das Klima erwärmen soll. CO2 erwärmt das Klima nicht. Das Klima erwärmt sich durch die Sonne und damit erhöht sich auch der CO2-Gehalt der Luft.
    Atomkraft hat sich als günstigste, effektivste, ungefährlichste Stromerzeugungsquelle erwiesen. Die Regulationen machen die Atomkraft unnötig teuer!

    1. A propos ungefährlich: du leugnest sicher auch die Atomunfälle in Lucens, Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima.
      Mach doch einen Versuch: Frag die Versicherungen, ob sie ein neues AKW versichern würden und mit welchen Prämien. Nach dir gibts ja keine Schäden und dementsprechend sollten die Risiken sein!

  2. Atomkraft ist im Vergleich zu Solar- oder Windkraft effektiv, mit den wenigsten Unfällen pro kWh. Die Panikmache und die extremen Sicherheitsanforderungen machen Kernkraft unerschwinglich. Stromausfälle könnten mehr Kosten und Opfer bewirken. Michael Shellenberger, Ex-Umweltaktivist, ist auch zu dieser Erkenntnis gekommen.
    Niemand leugnet die Schäden durch die AKW-Unfälle. Nur sind die vergleichbar gering und liegen lange zurück oder im Falle von Fukushima wurden Tote durch Panik verursacht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

SCHWEIZER BAUER

DER SCHWEIZER BAUER AUF YOUTUBE