Dienstag, 28. März 2023
28.01.2023 15:38
Welternährung

Hunger hat sich zum «Flächenbrand» entwickelt

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Von: sda

Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist auch in diesem Jahr kein Ende der Hungerkrise in Sicht.

«Mit 349 Millionen Betroffenen in 79 Ländern hat sich Hunger zu einem Flächenbrand entwickelt. Rund 900’000 davon kämpfen unmittelbar um ihr Überleben», sagte Martin Frick, Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Deutschland, der Deutschen Presse-Agentur. Krisen wie Russlands Krieg gegen die Ukraine, der Klimawandel oder die dramatische Preis- und Schuldenentwicklung in armen Ländern befeuerten die Hungerkrise weiter.

Zudem sei der Dünger-Preis in den vergangenen zwei Jahren um 184 Prozent gestiegen, was die globalen Erträge in diesem Jahr bei Weizen, Reis, Soja und Mais um 2,4 Prozent schrumpfen lassen könnte. Die Kalorien, die so eingebüsst würden, könnten 282 Millionen Menschen ernähren, hiess es weiter. «Nahrungsmittel wären dann knapp und für noch mehr Menschen unerschwinglich.» Um zu verhindern, dass dadurch noch mehr Menschen hungern, müsse entschiedener gegengesteuert werden etwa durch humanitäre Hilfe, so Frick.

Die Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf die Landwirtschaft werden auch Thema bei dem Treffen der Agrarministerinnen und Agrarminister der EU-Staaten am kommenden Montag sein.

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3 Responses

    1. Der Satz ist noch nicht fertig. Es sollte nachher noch heissen, die Landwirtschaft muss noch mehr Biodiversitätsfläche (3.5%) machen und kann dort keine Lebensmittel produziert werden. Lieber Milliarden den Hungernden schicken, das so oder so bei den an der Macht stehenden auf‘s Schweizer Bankkonto überwiesen werden kann. Diese landwirtschafts Politik ist eine Schande der linken Parteien.

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