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Ausgetrocknetes Farmland, knapp 100 Kilometer östlich von Denver. Bild: Lance Cheung, USDA
Die USA haben im Juli den heissesten Monat seit Beginn der Wetterauf-zeichnungen im Jahr 1895 erlebt. Wie die US-Wetterbehörde NOAA am Mittwoch mitteilte, lag die Durchschnitts-temperatur mit 25,3 Grad Celsius 1,8 Grad über dem Durchschnittswert der Juli-Monate im 20. Jahrhundert.
Der bislang heisseste Juli wurde im Jahre 1936 mit einer Durchschnitts-temperatur von 25,2 Grad gemessen. In 32 Bundesstaaten seien die Temperaturen auf Werte gestiegen, wie sie zuvor nur zehn Mal seit Beginn der Messungen erreicht wurden, erklärte die NOAA. In Virginia lag demnach die Durchschnittstemperatur sogar 2,2 Grad über der Norm.
Die Verbindung aus Hitze und Trockenheit liess in weiten Gebieten die Brandgefahr steigen. Insgesamt wurden im Juli 800’000 Hektar Wälder durch Feuer zerstört. Gemessen an den ersten sieben Monaten ist 2012 für die USA das wärmste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen vor mehr als 110 Jahren.
Nach Angaben der NOAA lag der Niederschlag mit im Schnitt 6,53 Zentimeter 48 Millimeter unter dem Normalwert für diesen Monat. 63 Prozent der 48 Bundesstaaten auf dem Festland litten unter Trockenheit. Am schlimmsten waren Nebraska, Iowa, Missouri und Illinois betroffen. In der Region des Golf von Mexiko sowie im Südwesten wurden dagegen ungewöhnlich üppige Regenfälle gemessen.