Wohin will die Milchwirtschaft, fragt sich BIG-M.
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BIG-M gibt sieht die Schweizer Milchproduktion gefährdet. Wenn nichts unternommen werde, drohe der Kollaps, warnt die Bauernorganisation.
Hierzulande gab es im letzten Jahr noch 17603 Milchproduzenten, 1,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Das bedeutet weniger Milchkühe und weniger, dafür grössere Milchproduktionsbetriebe. «Erschreckend ist, dass dieser Trend um einiges schneller vorangeht, als von BIG-M befürchtet», schreibt die Basisorganisation für einen fairen Milchmarkt (BIG-M) in ihrem jüngsten Newsletter.
Darin steht, dass BIG-M vor elf Jahren die Milchbauern befragt habe, ob sie in zehn Jahren noch Milch produzieren wollen. Auf diese Frage hätten 40 Prozent geantwortet, dass die Wahrscheinlichkeit bei ihnen unter 50 Prozent liegt. «Heute wissen wir, dass 80 Prozent dieser Milchbauern ernst gemacht und die Milchproduktion aufgegeben haben.»
Niemand befrage heute die Milchbauern über die Zukunft, weil die Antworten niemand interessieren würden. «Denn dann müsste allenfalls das jetzige System respektive die aktuellen Rahmenbedingungen hinterfragt werden. Und man käme unweigerlich zum Schluss, dass die Milchbauern nicht nur Restgeldempfänger sein dürfen, sondern dass ihre Produktionskosten (inklusive der eigenen Arbeit) bezahlt werden müssen», schreibt BIG-M und folgert: «Die Entwicklung wird also weitergehen – bis zum Kollaps.»
6 Responses
Das sagen die Bigm schon seit jahren, gähn…..
was soll den kollabieren? Wenn die Milchproduktion verschwindet, geht die Welt nicht unter.
die Milchproduktion verändert sich seit 100 Jahren also was solls ?
Big M sagt seit jahren den Untergang der Milchbauern voraus, nichts von deren Prognosen ist eingetreten. Wer soll denen noch glauben.
Die Milchbauern sind zäh, sturmerprobt , wiederstandsfähig ! Wer glaubt darum diesen immer grössere Bürden zu gedrückten Preisen zumuten zu können, wird sich wundern wie schnell Milchkühen zu Hamburger verarbeitet sind !