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In Russland dürfte die Getreideerzeugung 2021 nach einer ersten Prognose des Forschungsinstituts für Agrarmarktkonjunktur (IKAR) bei insgesamt 125 Mio. t liegen gegenüber den für dieses Jahr erwarteten rund 130,5 Mio. t, berichtet der Moskauer Wirtschaftsinformationsdienst FinMarket.
Der Rückgang soll vor allem auf eine kleinere Weizenernte zurückgeführt werden, geht aus den Ausführungen des Leiters der Einrichtung, Dmitrij Rylko, bei einer Fachkonferenz am vergangenen Freitag hervor. So liege die Schätzung für die Weizenproduktion 2021 vorerst auf einem eher durchschnittlichen Wert von 78 Mio. t, während heuer mit etwa 84 Mio. t gerechnet werde. Bei der Erarbeitung der Prognose zogen die Experten insbesondere zwei gegenläufige Faktoren in Betracht, erläuterte Rylko. Einerseits weise die Aussaat von Winterweizen zur kommenden Ernte eine Rekordfläche auf, und auch die Frühjahrsbestellung könne bei günstiger Witterung ausgeweitet werden; andererseits sei aber der Zustand von Winterweizen bislang als sehr schlecht zu bewerten