Die Getreideausfuhren scheiden die Geister. – zvg
In Russland wird weiter an den Plänen zur staatlichen Regulierung der Getreideausfuhren zwecks sicherer Deckung des Inlandsbedarfs in der zweiten Hälfte dieses Wirtschaftsjahres gefeilt.
Das Landwirtschaftsministerium hat neulich seinen vor einigen Wochen bekannt gegebenen Vorschlag zur Beschränkung der Exporte in die Länder ausserhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) für den Zeitraum 15. Februar bis 30. Juni 2021 überarbeitet, berichtet die Landespresse.
Demnach soll die Quote bei 17,5 Mio. t liegen, während der ursprüngliche Entwurf der entsprechenden Regierungsverordnung ein Limit von 15 Mio. t vorsah.
Noch bevor das Ressort vorgeschlagen hatte, die Exportquote zu erhöhen, appellierten Branchenvertreter der Veredelungs- sowie der Mühlen- und Süsswarenwirtschaft an Ministerpräsident Michail Mischustin, die Getreideausfuhren mittels Anhebung der Ausfuhrzölle zu beschränken und so die Getreidepreise am Binnenmarkt zu stabilisieren.
Seit dem Herbst 2016 liegt in Russland die Abgabe für Weizen bei 0%, und laut dem aktuell geltenden Regierungsbescheid soll das noch bis Juli 2021 so bleiben. Ablehnend auf den Vorstoss der Verarbeiter hat der Verband der Getreideexporteure reagiert. Aus dessen Sicht sei die geplante Quotierung der Ausfuhren für eine gesicherte Versorgung des Binnenmarktes ausreichend