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Proviande: Produzenten müssen mehr bezahlen

Schweizer Fleisch wird über verschiedene Kanäle beworben. Um die Finanzierung sicherzustellen, erhöht die Branchenorganisation der Fleischwirtschaft die Produzentenbeiträge um über 10 Prozent. Die Gründe.

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Die Kommunikation für Schweizer Fleisch ist professionell gemacht. Mit TV-Spots, Plakaten, Online-Werbung und Öffentlichkeitsarbeit macht Proviande die Vorzüge der einheimischen Fleischwirtschaft sichtbar. So sollen die Marktanteile von Schweizer Fleisch gehalten werden.

Importeure zahlen neu auch

Die Finanzierung dieser Massnahmen soll breiter abgestützt werden. Deshalb hat der Verwaltungsrat von Proviande – in dem Produzenten, Verwerter, Handel, Konsumenten und Importeure vertreten sind – einstimmig eine Anpassung des Finanzierungsreglements beschlossen.

Ab dem 1. Januar 2026 wird neu auch auf Importfleisch ein Beitrag erhoben. Die Nachfrage nach Fleisch ist nach wie vor hoch. Der Bedarf kann jedoch nicht mehr nur mit einheimischer Ware gedeckt werden. Importeure profitieren gemäss Proviande von einem von Schweizer Fleisch getragenen Marktumfeld. Mit der Einführung des «Importrappens» beteiligen sie sich ab 2026 direkt an der Finanzierung der Kommunikationsmassnahmen.

Weniger Tiere im Inland

Neben der neuen Importbeteiligung werden auch die Beiträge der Schweizer Produzenten erhöht – und zwar durchschnittlich um 14 Prozent. Konkret heisst das: Der Beitrag beim Rindvieh steigt von 2.45 Franken auf 2.80 Franken pro Tier, bei den Schweinen von 0.63 auf 0.72 Franken. Begründet wird die Erhöhung mit den rückläufigen Tierbeständen in der Schweiz. «Mit der Anpassung wird dem Geburtenrückgang und der damit leicht sinkenden Inlandleistung Rechnung getragen», schreibt Proviande.

Die oppositionslose Zustimmung wertet die Branchenorganisation als grossen Erfolg. Dies zeige, dass die gesamte Branche hinter dieser Lösung stehe. «Das ist ein starkes Zeichen und sichert die Mittel, um die Vorzüge von Schweizer Fleisch sichtbar zu machen und die hohen Standards der Branche weiter zu fördern», sagt Proviande-Direktor Donat Schneider.

Konsumenten statt Bauern: Neue Fleischkampagne

In den vergangenen zehn Jahren standen die Landwirtinnen und Landwirte im Zentrum der Fleischwerbung der Branchenorganisation Proviande. Neu sind es die Konsumentinnen und Konsumenten.

In der neuen Kampagne werden Menschen aus unterschiedlichen Regionen, Altersgruppen und Lebensrealitäten porträtiert. Familien, Studentinnen, Büezer, Sportler oder Städter zeigen, wie sie Fleisch vielfältig und eben mit Genuss konsumieren. Die Botschaft soll dabei lauten: Wer Schweizer Fleisch geniesst, darf das mit gutem Gewissen tun – aus Überzeugung, aus Freude am Kochen und mit Respekt gegenüber Tier, Umwelt und Gesellschaft. Der Claim lautet nun «So isst die Schweiz». -> Mehr dazu gibt es hier

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