Der Solarpark auf 25 Hektaren produziert Strom für 15’000 Haushalte.
BKW
Der neue CEO des Berner Energiekonzerns BKW, Robert Itschner, zieht nach seinen ersten 100 Tage eine positive Bilanz. Er wolle mit der BKW in den kommenden Jahren «massiv» in die erneuerbaren Energien in der Schweiz investieren, teilte Itschner am Freitag mit.
Über eine Milliarde Franken wolle der Energiekonzern in den nächsten Jahren ausgeben um Wasser-, Wind- und Solarkraftprojekte zu realisieren. Die neuen Anlagen sollen jährlich rund 600 Gigawattstunden (GWh) produzieren.
Projekte im Kanton Bern
Der grösste Teil der Investitionen, nämlich 700 bis 800 Millionen Franken, sollen in die Wasserkraftprojekte im Berner Oberland fliessen. Konkret geht es um die Erhöhung der Grimsel-Staumauer und das Wasserkraftprojekt an der Trift welche zusammen 300 GWh produzieren sollen.
Mit Blick auf die lange Geschichte dieser Projekte, gibt sich der BKW-Geschäftsführer zuversichtlich, dass der bernische Grosse Rat bald die Konzessionen für die Realisierung erteilen wird. Die Bauzeit im hochalpinen Gelände würde sechs bis acht Jahre dauern, auch weil nur im Sommer gebaut werden könnte.
Solar und Wind
Ein weiteres grösseres Projekt ist die Erstellung einer Photovoltaik-Anlage beim Flughafen Belp auf einer Fläche von 25 Hektaren. Auch im Bereich Solarenergie soll das Kraftwerk auf dem Mont-Soleil erneuert werden und in Zukunft fast die doppelte Leistung erbringen, so der CEO.
Es sind auch Solaranlagen im Alpenraum geplant. Bei diesen sei aber die Erschliessung ans bestehende Stromnetz eine «Krux», kommentierte Itschner. Im Bereich Windenergie will die BKW neue Turbinen auf den Höhen des Berner Juras erstellen. Die zwei konkreten Projekte hätten aber den langen Prozess für die Erstellung von Windparks aufgezeigt, so Itschner.
CEO seit Anfang Oktober
Itschner ist seit dem 1. Oktober 2022 Geschäftsführer der BKW. Er trat seine Stelle in einer Zeit an, die vom Krieg in der Ukraine und einer drohenden Energiekrise geprägt ist. Dies zeige auch die Strompreisentwicklung im zweiten Halbjahr 2022, in welcher die Preise am Strommarkt stark schwanken, führte Itschner aus.
Der CEO ist 56 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er besitzt einen Abschluss in Elektrotechnik und Informatik und war während fast drei Jahrzehnten in der Industrie tätig. Letzten Herbst wechselte er von der ABB an die Spitze der BKW.
2 Responses
Solar und Wind wird unser Stromproblem leider nicht lösen ( Winterstrommangel).
Wir wissen, um Leibstadt zu ersetzen braucht es 400 Solarkraftwerke Grengiols. So viele geeignete Hänge haben wir gar nicht in der Schweiz um das zu bauen.
Wir wissen, im Winter ist der Stromkonsum am grössten. Genau dann liefern die Solarkraftwerke nichts. Der gesamte Strom muss dann (nachts/Bewölkung) vollkommen von Wasser oder AKW geliefert werden.
Das Volk wurde fehlinformiert/angelogen von BLICK, Tagi, etc. Wäre ehrlich informiert worden, hätte das Volk die ES2050 abgelehnt.