Das berüchtigte Beverin-Rudel (hier Symbolbild) wurde stark dezimiert und könnte sich vielleicht auflösen.
Kurt K.
Philipp Jacobi zieht es auch heuer mit seinen Schafen wieder auf die Alp. Dies, obschon er letztes Jahr 73 Schafe durch Wolfrisse verloren hat, berichtet die «Berner Zeitung». Durch den Abschuss des Leitwolfs des Beverin-Rudels hofft Jacobi jetzt auf ein ruhigere Alpzeit.
Philipp Jacobi aus Wahlendorf BE hält Schafe, seit er zehn Jahre alt ist. Ein Bauernsohn ist er aber nicht. Sein Vater ist Anwalt, seine Mutter Lehrerin. Seine Leidenschaft für die Schafe begann als Hobby und mit drei Schafen im Garten hinter dem Elternhaus. Heute besitzt Jacobi rund 600 Schafe.
Begegnungen mit den Wölfen
Im Sommer würde sich der Hof in Wahlendorf aber nicht für die Schafe eignen, so Jacobi. «Der Sommer hier im Unterland ist nichts für die Schafe. Schafe sind prädestiniert dafür, die Alpen zu pflegen», zitiert die «Berner Zeitung» den Schafbauern. Deshalb zieht es ihn im Sommer mit den Schafen ins Bündnerland, genauer auf die Alp Stutz, oberhalb von Splügen.
Zusammen mit rund hundert Rindern werden seine Schafe dort von Mitte Juni bis Ende September grasen. Mit seiner Partnerin und fünf Herdenschutzhunden sorgt er für die Sicherheit der Tiere. Denn in dieser Gegend hat sich das berüchtigte Beverin-Wolfsrudel niedergelassen.
Jacobi erinnert sich an seine regelmässigen Begegnungen mit den Wölfen. Allein in einer Nacht haben die Wölfe 13 Schafe gerissen. Über den ganzen Alpsommer hat er 73 Schafe verloren. Zwar wird er im Schnitt für jedes gerissene Schaf schon mit 450 Franken entschädigt, doch würde es immer die teuersten Schafe im besten Alter treffen und nicht jene, die er im Herbst sowieso metzgen würde, so Jacobi.
Hoffnungsschimmer Abschuss
Gerade aufgrund der Erfahrungen des letzten Sommers zweifelte Jacobi an seinem Plan der Alpsommerung. Er könnte die Schutzhunde verkaufen und den Transport sparen, der ihn 11’000 Franken kostest. Doch seine Überzeugung überwiegt noch, dass sich die Schafe auf 2’000 Meter Höhe im Sommer viel wohler fühlen.
Einen Hoffnungsschimmer gab ihm jetzt die Mitteilung, dass das Beverin-Rudel im letzten Jahr dezimiert wurde. Zuerst wurden zwei Jungwölfe zum Abschuss freigegeben. Dann wurde im November 2022 auch der Leitwolf M92 erlegt (Dies war der erste bewilligte Abschuss eines Leittieres eines Rudels in der Schweiz, Anm.d.Red.).

zvg
Obschon diese Abschüsse für Jacobi viel zu spät kommen, hofft er, dass sich das Rudel jetzt vielleicht auflösen werde. «Aber auch wenn der Wolf da ist, heisst das nicht automatisch, dass es viele Nutztierrisse gibt» zitiert die «Berner Zeitung» den Schafbauern. Denn Jacobi meint, dass wir jetzt mit dem Wolf leben müssen. Eine Wiederansiedelung hätte man schon viel früher unterbinden müssen.
Philipp Jacobi bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin die Stutzalp in Splügen GR. Infolge eines Wolfsangriffs kam im vergangenen Juni einer seiner vier Herdenschutzhunde ums Leben. Im Interview mit «Schweizer Bauer» erzählte er, was auf der Alp genau passierte und wieso er die Rasse Kangal einsetzt. Das Interview findet Ihr hier

zvg
19 Responses
In der Schweiz konnte man sehr lange Weidetiere halten, ohne sich gross um ihren Schutz zu kümmern. Das hat sich geändert. Sicher zum Nachteile der Viehhalter. Leider werden die Vorteile einer Rückkehr von grossen Beutegreifern zu wenig beachtet. Weltweit gesehen, gibt es sehr viele Gebiete mit viel gefährlichen Tieren als wir sie haben. Niemand möchte wohl alle ausrotten. So müssen auch wir unseren Beitrag leisten und die Wölfe und Luchse akzeptieren
Sie haben wohl keine Tiere und vergleichen das mit Schweden und Finnland, wo hunderte Kilometer keine Menschen sind, geschweige Bauern,
Luchde gibt es hier seit mindestens 40 Jahren und auch die Wölfe würden akzeptiert werden.
Allerdings ist es absolut inakzeptabel dass diese sich ungehindert vermehren und immer mehr zur Gefahr für Mensch und Tier werden können.
Darum wehret den Anfängen, solange wir noch können und widerholen wir nicht die Fehler die bei Biber, Wildsau und co gemacht wurden
Wir muessen Unsere Tierrassen Schaafe usw schuetzen weil das Unheheuer der Wolf sich ueberall die Herdentiere toetet.Grausam fuer die Menschen,Man sollte sofort Massnahmen mot Abschuss beginnen bitte es ist sehr noetig.
Welche Vorteile? Seit der Rückkehr haben sich bis jetzt nur Nachteile für die Bevölkerung ergeben.
Die Bioversität leidet unter der Rückkehr.
Der Wolf ist eine Geldmaschine für Naturschutzverbände und Öko Büros.
GENAU!!!
Ja, finde ich auch. Zudem waren früher die Schäfer Tag und Nacht bei den Tieren und haben aufgepasst. Heute macht man es sich einfach. Einfach einen Zaun drum herum und das muss reichen. Wir sollten uns daran gewöhnen, dass wir nicht alleine auf der Welt sind. Wir brauchen die Natur, die Natur und nicht. Die reguliert sich allein. Und wenn wir Menschen eingegriffen haben, hat sich das im Nachhinein immer als Fehler herausgestellt. Wir müssen allen anderen Lebewesen auch Platz lassen.
Am besten auch in den städtischen Parks ansiedeln und den Friedhöfen dort hat es ja unzählige Rehe. Den die Menschen sind nicht gefährdet, laut den Befürwortern.
Die Wolfsbefürworter nehmen in Kauf, ja sie sind sogar der Meinung dass es sowieso zu viele Nutztiere gibt. Sie wollen die Bauern vergrämen. So lange es Nutztiere auf den Bergen gibt greiffen die Vorteile welche die Wölfe bringen sollen nicht. Es ist für die Wölfe einfacher die Nutztiere zu dezimieren als das Rotwild. Und warum sind die Wolfsfreunde nicht bereit beim Herdenschutz mitzuhelfen, es ist ihnen scheissegal wenn Schafe getötet werden, das bezahlt ja der Steuerzahler.
Alles schamlose Heuchler, diese sog. Tierschützer.
Was ist mit dem Wohl der Nutztiere?
Herzzerreissend wenn ein Schutzhund zerfleischt wird weil er seine Herde beschützt.
Herzlos diese Heuchler…….
Diese Biester müssen gnadenlos verfolgt und abgeschossen werden. Bald schlagen sie spielende Kinder oder greifen ahnungslose Wanderer an. In Schweizer Zoos hat es genügend von diesen Viechern, in Russland und in Amerika auch. Und nicht umsonst wurden die Geschichten von Rotkäppchen und die der 7 Geisslein geschrieben. Es geht darum, dass wir nicht vergessen, welchen Schaden diese blutrünstigen Bestien anrichten können.
Meine Frau und ich warten nur auf den Tag bis Wölfe auch Kinder angreifen die auf dem Schulweg sind .
Hoffen ja nicht aber der Tag wird kommen uns tun ja die gerissenen Tiere leid das hat ja mit dem Tierschutz nichts zu tun oder !
Schafft endluch die Wölfe ab, wir haben hier keinen Platz für diese blutrauschigen Killer.
Muss erst ein Kind gefressen werden bevor die scheingrünen Städter zur Vernunft kommen?
Grosse Hunde 🐕 brauchen ein Führungszeugnis und evtl ein Maulkorb und müssen an der Leine geführt werden.
Das können doch die Befürworter mit dem Wolf machen Gassi gehen.
Viel Spaß dabei
Was hier geschrieben wird ist gelinde gesagt pure Idiotie. Wölfe gehören in die Natur wie Rehe und Fasanen. Das die Jäger 6000 Rehe abknallen wird hier nicht erwähnt. Würden die Jäger, zum Teil aus dem Ausland, sich nicht mehr als Sportler bezeichnen, sondern aus die schlimmsten Feinde der Wildtiere würden sogenannte Nutznießer nur noch von Menschen gefressen werden.
Was seit ihr auch fuer wolfshasser.der wolf war schon immer da.die schafzuechter sind in grosser zahl zu faul die schafe wirklich zu schuezen.seit der wolf da ist kommen weniger schafe zu tode weil sie jetzt betreut werden muessen von hirten u.hunden.vorher wurden die schafe auf die alpweiden getrieben u keine sau hat zu ihnen geschaut.es hat viele verluste gegeben zb.gewitter abstuerze usw.war auch kein s hoener anblick.seit die woelfe wieder da sind ist die biodiversidaet besser geworden.zb. s
Lesen sie mal ein buch ueber woelfe.
Es gibt nicht zu viele Wölfe, sondern zu viele Menschen. Vor allem zu viele geldgierige Bauern, die glauben sie hätten einen Anspruch auf die Almen. Lächerlich die Drohung, wehe, wenn ein Wolf ein Kind beisst. Das tun Hunde im großen Stil, aber kein Bauer fordert die Tötung der Hunde. Dazu sind die Bauern zu feige und zu profitgierig. Denn jeder Hundebesitzer füllt den Geldsack der Bauern. Entweder als Tourist oder Konsument landwirtschaftlicher Produkte. Welch verabscheuungswürdige Doppelmoral!
He son dummen Mist habe ich zu dem Thema was mich sehr interessiert schon lange nicht gelesenen. Ja hast du Kinder…Du solltest vorher nachdenken bevor du schreibst…wenn sie dann vor deiner Tür stehen gibt es evt. doch zu viel?Was hat der Hundebesitzer mit dem Geldsack der Bauern zu schaffen? Und wovon lebst du denn? Nicht von der Landwirtschaft? Wo kommst du denn her? Gut das ich keine Schafe mehr habe die von dem tollen Wölfen gerissen werden und ich sie blutüberstömt von der Weide holen muss.
Comments are closed.