Donnerstag, 23. März 2023
19.03.2023 06:01
Graubünden

Grundlos verprügelt: Nun muss Stall-Sanierung warten

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Von: khe

Die Stall-Sanierung muss warten: Landwirt Christian Schneller aus Felsberg GR kann sich derzeit nicht um seinen Hof kümmern. Nach einer Fasnachtsparty wurde er von einer Gruppe junger Männer verprügelt. 

Eigentlich wollte Christian Schneller bald seinen Hof renovieren.  Doch dazu wird es vorerst nicht kommen.  Nach einer Fasnachtsparty im eigenen Dorf wurde er Opfer einer Prügelattacke und ist seither arbeitsunfähig. 

Laut «blick.ch» wollte der dreifache Familienvater kurz vor Mitternacht mit einer Kollegin draussen eine Zigarette rauchen. Ein Mann fühlte sich durch eine Aussage von Schnellers Kollegin provoziert.  Die Situation eskalierte. Als sich Schneller schützend vor seine Kollegin stellte, erhielt er einen Schlag auf den Hinterkopf. 

Knochen gebrochen

Schnellers Frau, die dazu kam, beobachtete wie sechs junge Männer im Alter von 18 bis 20 Jahren auf ihren bewusstlosen Ehemann einprügelten und -traten.

Schneller blutete stark am Hinterkopf, zwei Zähne wurden beim Vorfall beschädigt. Und seit dem Abend habe er ständig Kopfschmerzen,  äussert er sich gegenüber «blick.ch». Fünf Wochen lang muss er einen Gips tragen, weil der Knochen seines Daumens gebrochen und bis zum Handgelenk heruntergerutscht ist. 

Wie lange Schneller arbeitsunfähig bleibt, ist noch unklar. Für die Familie ein Schlag. Schnellers führen in Felsberg einen Bauernhof mit 35 Milchkühen,  80 Stück Jung- und Mastvieh, Pferden, Zwergziegen und Hühner. Und nicht nur das. Weil der alte Stall nicht mehr den Anforderungen des Tier- und Gewässerschutzes entspricht, müsste er abgerissen und neu gebaut werden.  Schneller hätte vieles davon selbst machen wollen. Mit Gips aber geht das nicht. 

Geld ist knapp

Das Geld sei ohne Vorfall bereits knapp gewesen. Schnellers Frau lag 2013 einen Monat im Koma, seither hätten sie viel Geld für die Genesung ausgegeben. Das habe ein Loch in die finanziellen Verhältnisse gerissen. Nach dem Winter hätte endlich genug Geld zusammen sein sollen,  um den dringend sanierungsbedürftigen Stall wieder auf Vordermann zu bringen.

Die Familie hat ein Crowdfunding-Projekt gestartet und verschiedene Stiftungen angeschrieben. Ob die Sanierung in nächster Zeit angegangen werden kann, wird sich zeigen. 

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8 Responses

  1. Jahrzentelang konnten Tiere prakt./ mehrheitlich mit der Bahn von A nach B transportiert werden. Siehe Zirkusse als Beispiel. Lasst doch diese Episode ohne Verurteilung stehen! Ein bisschen Spass solls im Leben doch noch geben.

  2. Ich finde es sehr tragisch, wie heutzutage immer mehr mit purer Gewalt reagiert wird. Und wenn nicht mit Gewalt, dann auf jeden Fall mit Intoleranz gegenüber anderen Meinungen.
    Dem Herrn wünsche ich gute Besserung!

  3. Wo Leben wir eigentlich?? Ich hoffe diese scheiss Typen bekommen einen heftigen denkzettel. Von mir aus Gesehen müssten die bei dem Bauer unterAufsicht sanieren bei Wasser und Brot und am Abend ins Loch. Aber wahrscheinlich noch zu Blöd einen Nagel zu Treffen!! /

  4. In was für einer Zeit Leben wir eigentlich?!
    Was ist mit dr heutigen Jungen los?!
    Können die nur noch mit Gewalt agieren?!
    Das ist ein Armutszeugnis!
    Schämt Euch!
    Die Strafe muss hart sein!
    AllsGute zur Genesung für Herrn Schneller und seine Familie

  5. Das ist halt heite so, selber wollen und dürfen sie nicht geschlagen werden,
    das übernehmen sie dann bei Fremden
    um ihre angestauten Aggressionen abzubauen. Welch eine verdrehte Welt.

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