Die Klimastreik-Bewegung fordert den Gasverbund-Mittelland auf, auf die Pläne zum Bau eines Flüssiggas-Terminals, einem Gasspeicher und einem Gaskraftwerk zu verzichten.
Twitter
Rund 100 Menschen haben am Samstag vor dem Sitz des Energieversorgungsunternehmens Gasverbund Mittelland AG (GVM) in Arlesheim BL demonstriert. Die bewilligte Kundgebung der Gruppe «Klimastreik Basel» richtete sich gegen eine geplante Flüssiggasanlage in Muttenz BL.
In einem offenen Brief forderten die Demonstrierenden den Gasverbund Mittelland, von einem Bau eines Flüssiggas-Terminals und eines Gasspeichers abzusehen. Das Unternehmen hatte bekannt gegeben, den Bau einer Container-Flüssiggasanlage im Gebiet Schweizerhalle zu prüfen, wobei der Entscheid des Verwaltungsrates gemäss GVM noch aussteht.
Mit einer solchen Anlage sollen flüssiges Biogas und synthetisches Methan per Schiff oder Bahn importiert und in das Schweizer Gasnetz eingespeist werden, schrieb der GVM in einer Medienmitteilung als Antwort zur Kundgebung. Daher sei es für den GVM «schwer verständlich», weshalb die Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten «eine Infrastruktur verhindern wollen, die in die Dekarbonisierung der Energieversorgung einzahlen wird», heisst es weiter.
Gegenüber den Zusicherungen zu erneuerbaren Energien sei der Klimastreik «skeptisch», sagte eine Mitorganisatorin der Kundgebung gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Anteil von Biogas im Schweizer Gasnetz sei noch tief und eine Umstellung im grösseren Mass werde als nicht nachhaltig erachtet.
Die Kundgebung blieb friedlich, wie die Baselbieter Kantonspolizei auf Anfrage bestätigte.
Wir sind hier und wir kämpfen gegen Flüssiggas und fossile Zerstörung #FossileWelleBrechen pic.twitter.com/reXzQOP6ji
— Klimastreik Schweiz 🔥 #FossileWelleBrechen (@klimastreik) March 25, 2023