Werden die Wiesen vor dem Mähen mit Drohnen überflogen, könne Rehkitze gerettet werden. – zvg
Im Mai und Juni werden vielerorts die Wiesen gemäht. Das ist genau während der Setzzeit der Rehe. Um den Mähtod der jungen Tiere zu verhindern, arbeiten der Zürcher Bauernverband (ZBV) und Jagdgesellschaften zusammen
In den vergangenen Jahren fanden immer wieder Rehkitze den Mähtod. Neben dem Tierleid ist das auch für die Landwirtinnen und Landwirte eine belastende Situation.
Der Zürcher Bauernverband (ZBV) will dies vermeiden und sieht sich betreffend der Kitzrettung in der Pflicht. Das Ziel der Jagdgesellschaften, die Kitzrettung mittels Drohnen flächendecken für alle Landwirte anzubieten, wird vom ZBV unterstützt.
2021 wurde deshalb zusammen mit den 5 Jagdbezirken des Kantons Zürich eine Vereinbarung ausgearbeitet die diese Unterstützung regelt. Die Jagdgesellschaften führen ein Register über die Drohnenpiloten, die im Einsatz stehen. «Der Zürcher Bauernverband hat sich bereit erklärt, jährlich einen Pauschalbetrag an die Drohnenpiloten für Ausrüstung respektive Aufrüstung einer Wärmebildkamera zu leisten», heisst es in einer Mitteilung.
Interessierte Landwirtinnen und Landwirte müssen sich frühzeitig bei den jeweiligen Jagdgesellschaften melden, oder online über www.rehkitzrettung.ch die Wiesen anmelden. «Da die Drohnenflüge nur vor
Sonnenaufgang möglich sind, bevor die Umgebung aufgewärmt wird, ist das Zeitfenster sehr klein», schreibt der ZBV. Eine gute Planung ist deshalb unabdingbar, um möglichst viele Wiesen abfliegen zu können.