Samstag, 3. Juni 2023
21.03.2023 18:00
Wolf

SG: Regierung will Wolfsbestand regulieren

Share on print
Share on email
Share on facebook
Share on twitter
Von: ome

Die St. Galler Regierung antwortete positiv auf eine Interpellation der SVP-Fraktion. Diese zeigte sich besorgt über das exponentielle Wachstum des Wolfbestandes, schreibt das «St.Galler Tagblatt».

Letzten November wandte sich die SVP-Fraktion mit einer parlamentarischen Anfrage an die Kantonsregierung. Diese forderte die Regierung auf, Stellung zu den steigenden Wolfspopulationen zu beziehen. Im Grenzgebiet zwischen den Kantonen Graubünden und St.Gallen hat sich 2012 auch das erste Wolfsrudel in der Schweiz nach der Ausrottung im 19. Jahrhundert gebildet. Im Jahr 2022 wurden im Kanton 51 Nutztiere gerissen.

Die St. Galler Regierung hat grösstenteils positiv auf die Interpellation reagiert. So sprach sich die Regierung klar für die im Dezember beschlossenen Änderung der eidgenössischen Jagdverordnung aus. Durch diese soll, unter bestimmten Bedingungen, der präventive Abschuss von Wölfen möglich werden. Ausserdem würde das kantonale Herdenschutzkonzept überarbeitet, das vor allem «Massnahmen zur Reduktion der psychischen und physischen Belastung des Alppersonals» vorsieht.

Das Zusammenwirken verschiedener Massnahmen wie Schutzzäune, Herdenschutzhunde und eine «auf Wolfspräsenz ausgerichtete Alpplanung» reduziere die Übergriffe deutlich, hielt die Regierung fest. Dank den Anstrengungen der Alpbewirtschafter und der Tierhaltenden gelten im Kanton 24 der 29 Schafalpen und 19 der 22 grossen Ziegenalpen bereits als geschützt.

Die Forderung der SVP auch so genannte «Problemwölfe» zum Abschuss freizugeben, auch wenn die gesetzlichen Bestimmungen dafür nicht erfüllt sind, weist die Regierung jedoch entschieden zurück. «Das Wolfsmanagement ist gesetzeskonform umzusetzen» zitiert das «St. Galler Tagblatt» die Regierung.

Mehr zum Thema
Regionen

Aus Sicherheitsgründen musste das Tier mit einer gezielten Schussabgabe erlegt werden.pixabay Am Pfingstsonntag befand sich ein Rehbock auf der Autobahn A2. Der Verkehr wurde deswegen kurzzeitig angehalten. Das Tier wurde…

Regionen

Ein Bullterrier biss den 9-jährigen Knaben zuerst unvermittelt in die Genitalien und anschliessend mehrmals ins Gesicht. (Symbolbild)Trophy84 Der Hund, der am vergangenen Samstag in Neuheim ZG einen 9-jährigen Knaben attackiert…

Regionen

Anders als in mehreren anderen Kantonen, etwa dem Nachbarkanton Zürich, sind sogenannte Listenhunde wie Bullterrier oder Pitbull im Kanton Zug nicht verboten.pixapay Im Neuheim ZG ist am Samstagnachmittag ein 9-jähriger…

Regionen

So soll die  Umfahrung Beromünster einst aussehen. Visualisierung Swiss Interactive AG, Aarau Rohr Eine Umfahrungsstrasse soll den Flecken Beromünster LU mit seinem historischen Dorfkern vom Durchgangsverkehr entlasten. Ob die zusätzliche und…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

SCHWEIZER BAUER

DER SCHWEIZER BAUER AUF YOUTUBE