Brunnen mit Trinkwasser. – Monika Gerlach
Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung ist eine ständige und immer wichtigere Herausforderung für die jurassischen Behörden. Mit der Veröffentlichung ihres Wassersektor-Plans (PsEaux) legt die Regierung die Orientierungen und Massnahmen fest, die im kommenden Jahrzehnt für die Bevölkerung und die Umwelt zu ergreifen sind.
Im Kanton Jura wurden in den letzten 40 Jahren viele Projekte rund um Flüsse, die Verteilung von Trinkwasser und die Wasseraufbereitung durchgeführt. Diese Projekte, seien hauptsächlich von Behörden durchgeführt worden. Sie hätten zu einer allgemeinen Verbesserung der Wasserqualität, des Hochwasserschutzes und der Natürlichkeit der Flüsse geführt, heisst es in einer Mitteilung des Kantons.
In diesen Bereichen seien aber noch viele Investitionen erforderlich. Zudem müssen neue Herausforderungen in ihrer Planung berücksichtigt werden, zum Beispiel Dürren oder schwere Gewitter im Kontext des Klimawandels.
54 Massnahmen
Der Sektorplan Wasser zieht Bilanz, definiert die kantonalen Ziele und Prioritäten und schlägt anschliessend 54 Massnahmen vor, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. Die Umsetzungskosten werden geschätzt, wobei der Bedarf für Flüsse dem der letzten Jahre entspricht.
Anstrengungen müssen fortgesetzt werden
Weiter heisst es, dass im komplexen Bereich der Wasserqualität die Anstrengungen zur Verringerung der Belästigung durch Mikroverunreinigungen fortgesetzt werden müssten. Die Massnahmen beträfen die Landwirtschaft ebenso wie Haushalte, Industrien, verschmutzte Standorte und Kommunikationswege. Der Erhalt von Fliessgewässern erfordere auch die schnelle Umsetzung der Anforderungen des Wasserperimeters und eine Reduzierung der Regenwassereinträge in Abwassernetze.