Jeweils im Frühling erheben die Schweizer Imkerverbände mit einer Umfrage bei weit über tausend Imkern in allen drei Landesteilen und dem Fürstentum Liechtenstein die Völkerverluste.
Die Auswertung der Umfrage ergab, dass 14 Prozent der Bienenvölker den Winter nicht überlebten. Bei zusätzlichen 6,8 Prozent der Völker gab es Probleme mit der Bienenkönigin, was zu dieser Jahreszeit das Todesurteil für ein Bienenvolk bedeutet.
Zu schwache Völker
Damit lagen die Verluste bei über 20 Prozent. Werden noch diejenigen 9,9 Prozent der Völker dazugerechnet, welche im Frühling 2017 zu schwach waren, um sich zu einem starken Volk zu entwickeln, dann standen von zehn im Herbst 2016 eingewinterten Bienenvölkern im Frühling lediglich noch sieben für die Bestäubung und die Honigernte zur Verfügung.
Hauptproblem Varroa
Diese Verluste gehören zu den höchsten der Beobachtungsperiode und variieren stark von Kanton zu Kanton. Bei den Ursachen steht an erster Stelle die parasitierende Varroamilbe. Ihre Bekämpfung ist sehr anspruchsvoll und verlangt vom Imker grosse Fachkenntnisse. Bei den Königinnenproblemen gibt es verschiedene mögliche Ursachen.
Die Forschung hat in den letzten Jahren aber aufgezeigt, dass gewisse Insektizide eine bedeutende Rolle spielen können.