Huhn, Nahaufnahme © Pamela Fehrenbach – Pamela Fehrenbach
Die europäischen Landwirtschaftsminister stehen einer Impfung gegen die Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) aufgeschlossen gegenüber.
Das wurde beim Agrarrat in Brüssel deutlich. Sowohl in der Diskussion als auch in den verabschiedeten Schlussfolgerungen wurde indes ausdrücklich betont, dass Biosicherheits- und Überwachungsmassnahmen wichtige Bausteine des Kampfes gegen die Geflügelpest bleiben müssten.
Die Impfung könnte jedoch zu einem wichtigen ergänzenden Instrument werden, heisst es in den Schlussfolgerungen. Sichergestellt werden muss den Ministern zufolge, dass der Handel nicht beeinträchtigt wird. In jedem Fall müssten erkrankte Tiere von geimpften unterschieden werden können.
Für Impfung werben
In diesem Zusammenhang sollen die Mitgliedstaaten ihre Zusammenarbeit verstärken, um bei internationalen Partnern für mehr Akzeptanz einer Impfung zu werben. Ausserdem soll die EU-Kommission diesbezügliche Gespräche mit Handelspartnern aufnehmen und das Thema auch bei der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) auf die Agenda setzen.
Die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten sollen nach dem Willen der Ressortchefs ihre Anstrengungen zur Entwicklung eines entsprechenden Vakzins ausweiten und auch Kosten-Nutzen-Analysen erstellen.
Im Vordergrund sollen dabei die besonders betroffenen Nutztierarten und Betriebsformen stehen, ferner sollen Partnerschaften mit der Privatwirtschaft in Betracht gezogen werden. Angestrebt werden sollen unkomplizierte Impftechniken.