Bell Schweiz sucht Geflügelproduzentinnen und -produzenten.
Stephan Jaun-Pfander
Die Coop-Tochter will weiter wachsen. Um neue Produzenten zu finden, hat Bell das Stallbaukonzept angepasst. Die Mindeststallgrösse wurde um 4’500 Plätze gesenkt.
Pouletfleisch ist weiterhin sehr gefragt. Der Wachstumsmarkt macht das Pouletfleisch für Verarbeiter interessant.
Konventionell wie Bio
Mit neuen Produzenten will Bell seine Position am Markt stärken, also ausbauen. «Um die angestrebten Wachstumsziele zu erreichen, ist die Bell Schweiz AG in der gesamten Deutsch- und Westschweiz auf der Suche nach neuen Geflügelproduzentinnen und Geflügelproduzenten», heisst es in einer Mitteilung. Eine erster Schritt, die Marktposition zu stärken, erfolgte mit der der Übernahme der Brüterei Stöckli AG durch die Bell Food Group AG rückwirkend per 1. Januar 2022.
Gesucht werden einerseits Betriebe, die nach Knospe-Richtlinien produzieren. Andererseits sind auch BTS-Geflügelproduzenten gesucht. «Gute Verdienstmöglichkeiten, tragbare Investitionen, eine vergleichsweise moderate Arbeitsbelastung und jede Menge Zukunftspotenzial»: So bewirbt Bell die Geflügelproduktion auf seiner Website.
Mindestgrösse von 12’000 Tierplätzen
Gemäss Bell profitieren Landwirtschaftsbetriebe bei der integrierten Geflügelproduktion von einer umfassenden Betreuung, einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit und sehr guten Absatzmöglichkeiten.
Um Betriebe den Einstieg zu erleichtern, wurde das Stallbaukonzept angepasst. Die bisherige Mindeststallgrösse von 16’500 Tierplätzen wird um 4’500 Plätze gesenkt. Neu sind bei der konventionellen Betrieben Hallen mit einer Mindestgrösse von 12’000 Masthühnern möglich. Die soll kleineren Betrieben oder Betriebszweiggemeinschaften ermöglichen, in die Geflügelproduktion einzusteigen, heisst es vonseiten Bell.
«Als Richtgrösse sollte dabei die Hälfte des anfallenden Hofdüngers von 50 Grossvieheinheiten auf dem eigenen Hof verwertet werden können», heisst es weiter.
-> Mehr Informationen für interessierte Betriebe gibt es hier
Die Bell Food Group ist nach eigenen Angaben einer der grössten Anbieter von nachhaltigem Geflügelfleisch in Europa. Im Heimmarkt Schweiz, in Österreich und in Deutschland verfügt die Bell Food Group über eine integrierte Produktion. Das heisst, von der Brüterei bis zum genussfertigen Poulet kontrolliert die Coop-Tochter die gesamte Wertschöpfungskette.
3 Responses
Wie wisst ihr das es mich nicht stört, würdet Ihr gerne vorn und hinten Angebunden sowie beim WC einen Stromschlag erhalten nur etwa 1 Schritt vor und einen Rückwärts machen?
Bell sowie die Migros übertreiben es Massiv mit der Geflügelproduktion! Es ist nur noch Industrielle Produktion die auf Import von Futter und Küken setzt! Es müssen endlich tiefere Besatzdichten angestrebt werden sowie eine Nachhaltigere Produktion von Futter und Küken im Inland! Zudem müssen extensivere Rassen her die wieder normal wachsen und auch nach 30 Tagen noch laufen können! Ich kann keinem Landwirten empfehlen in einen solchen Betriebszweig zu investieren.
Völlig am Thema vorbeigeschossen!
Ausserdem gibt es diese Tierhaltung in der Schweiz nicht.
Und auch ihr Städter werden in euren Schubladen- Wohnungen ähnlich gehalten.