Niedersachsens Gesundheitsministerium erklärte, dass sich durch den Fund infizierter Füchse bislang keine neue Gefährdungslage für den Menschen ergeben habe.
Monika Gerlach
Weltweit werden immer Fälle von Säugetieren bekannt, die sich mit Viren der Hochpathogen Aviären Influenzaviren angesteckt haben, die eigentlich in der Vogelpopulation verbreitet sind. Wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover (D) am Montag vergangener Woche (20.3.) mitteilte, wurde nun erstmals in Deutschland bei vier Füchsen in Niedersachsen das Geflügelpestvirus vom Typ H5N1 nachgewiesen.
Zwei der Tiere wurden in den Landkreisen Schaumburg und Verden erlegt, die beiden anderen infizierten Füchse wurden in Hannover und im Landkreis Hameln tot aufgefunden. Die international vermehrten Nachweise des aviären Influenzavirus in Säugetieren, unter anderem bei Robben oder in Nerzfarmen, deuten dem Ministerium zufolge darauf hin, dass sich das Virus besser an Säugetiere anpasst. Experten befürchten, dass es dadurch auch dem Menschen gefährlicher werden könnte.
In Deutschland ist bisher kein Fall von aviärer Influenza bei Menschen bekannt geworden. Bisherige Erfahrungen mit der Vogelgrippe haben laut dem Agrarressort gezeigt, dass vor allem Menschen mit engem Kontakt zu infiziertem Nutzgeflügel gefährdet sind. Insgesamt sei das Risiko jedoch auch dann als gering einzuschätzen. Niedersachsens Gesundheitsministerium erklärte, dass sich durch den Fund infizierter Füchse bislang keine neue Gefährdungslage für den Menschen ergeben habe.
Das Landwirtschaftsministerium betonte, dass die Fälle bei Säugetieren allerdings genau beobachtet werden müssten. Bereits seit dem vergangenen Jahr werden in Niedersachsen daher in einem Monitoring Prädatoren – wie beispielsweise Füchse, Waschbären und Marder – auf Influenzaviren untersucht. Bislang wurden 179 Untersuchungen durchgeführt; nun gab es die ersten positiven Befunde bei Füchsen. Die bisherigen Untersuchungen lieferten keine Hinweise darauf, dass eine Übertragung von Fuchs zu Fuchs stattgefunden hat. Es erscheint laut Ministerium wahrscheinlicher, dass sich die Füchse durch den Kontakt mit infizierten Wildvögeln angesteckt haben, zum Beispiel durch das Fressen eines infizierten Vogels.

Kanton Thurgau
Wegen der Vogelgrippe ist Ende November 2022 die ganze Schweiz zum Kontrollgebiet erklärt worden. Es gelten klare Bestimmungen zum Schutz des Geflügels vor einer Ansteckung. Die Geflügelhaltenden sind verpflichtet, Schutzmassnahmen umzusetzen. Vergangenen Dienstag ist im Kanton Zürich, in der Umgebung des Pfäffikersees, erneut ein Fall des Vogelgrippe-Virus bei Legehennen nachgewiesen worden. har
Hier kann man sich über die bisherigen Fundstellen von Fällen der Geflügelpest informieren.
One Response
hoffentlich bekommen auch die wölfe bald die vogelgrippe dann muss sofort gehandelt werden dass heist alle wölfe erschiesen oder der bundesrat muss sie per notrech erledigen .