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Auch im Winter sollten die Kuhohren warm sein. Sind sie es nicht, könnten Krankheiten drohen. Ein Check lohnt sich.
Ist es draussen kalt, werden unsere Ohren schnell unangenehm kühl. Anders ist das bei den Kühen.
Bei ihnen sind kalte Ohren ein sicheres Zeichen, dass Erkrankungen mit Fieber, aber auch Milchfieber im Anzug sind. Dies liegt laut Swissgenetics daran, dass bei kranken Tieren lebensnotwendige Organe wie Leber, Herz und Gehirn bevorzugt durchblutet werden.
In äusseren Körperpartien wie Ohren und Beine wird die Durchblutung reduziert. Bei Kühen mit Milchfieber betrifft das nicht nur die Ohren, auch die Haut ist kühl, speziell Richtung Beine.
Milchfieber wird ausgelöst durch einen Kalziummangel. Ein frühes Erkennen ist wichtig, wenn man bedenkt, dass laut der Tierarzneimittelfirma Böhringer-Ingelheim Milcheinbussen bis 2000 Kilo möglich sind, jede achte Kuh dei Krankheit nicht überlebt und Folgekrankheiten wie Ketose drohen.
Ist man unsicher, hilft es, die Ohren mehrerer Kühe anzufassen. Bei Kühen mit kalten Ohren sollte man die Temperatur in der Scheide messen.