-
YOUTUBE:dYkrC1HZB9Y -
YOUTUBE:81nq_wHcNb4 -
Einer der Ekoniva-Ställe. -
Die Kühe drehen eine Runde auf dem Karussell, während sie gemolken werden. -
Die Kälber werden getränkt. -
Der Schweizer Simon Zeller ist Leiter eines Ekoniva-Teilbetriebs in Kaluga. -
Der Weg wird von Kälber-Iglus gesäumt. -
Die Iglus bilden ein regelrechtes Kälberdorf. -
In diesem Raum sind die Kühe, bevor sie aufs Melkkarussell gehen. -
In diesem neugebauten Gebäude befindet sich das Melkkarussell. -
Der John Deere zieht das Druckfass… -
…und reinigt damit den Schorgraben. -
Die „Schweizer Bauer“-Leserschaft zieht sich „Stallstiefel“ an. -
Zwei Kühe umsorgen ein Neugeborenes im Abkalbestall. -
Die „Schweizer Bauer“-Leserschaft schaut der Melkerin und dem Melker bei der Arbeit am Karussell zu.
Auch dieses Jahr erleben Leserinnen und Leser des „Schweizer Bauer“ die vielfältige Kultur und Landwirtschaft Russlands. 35 Gäste der Leserreise lernten in den vergangenen Tagen verschiedene Arten von landwirtschaftlichen Betrieben in Russland kennen. Ein grosser industrieller Betrieb ist die Holding Ekoniva in Kaluga. Mit Videos und Bildergalerie
Nach dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 gingen staatlichen Betriebe, die Kolchosen und Sowchosen, grösstenteils Konkurs. Viele davon wurden von grossen, privaten Holdings aufgekauft. Diese betreiben auf dem Land nun industrielle Landwirtschaft. Im Süden Russlands sind es vor allem Getreide-Anbau-Betriebe. Im Oblast Kaluga (Region Kaluga) sind es Milchbetriebe. Neben diesen Holdings haben sich auch die sogenannten „Fermer“ gebildet. Das sind im Vergleich zu den Holdings kleinere Betriebe, die von Familien geführt werden.
Die Schweizer-Bauer-Leserschaft gewann Einblicke in diese verschiedenen Arten der russischen Landwirtschaft. Als erstes besichtigte sie die Holding Ekoniva im Oblast Kaluga.
35 000 Kühe
Ekoniva ist eine deutschrussische Firmengruppe, die 1994 vom deutschen Unternehmer Stefan Dürr gegründet wurde. Sie besteht aus zwei selbständigen Holdings. Ekoniva Technics importiert Landmaschinen und Ekoniva APK ist ein Milchproduzent – der zweitgrösste Russlands.
Ekoniva APK hat auf sechs Standorten, die in ganz Russland verteilt sind, insgesamt 35’000 Milchkühe. Im Oblast Kaluga hat sie mehrere Teilbetriebe. Der Schweizer Simon Zeller führt einen in den letzten Monaten fertiggestellten. Es handelt sich dabei um eine grosse Anlage, in der zurzeit 2700 Tiere gehalten werden.
Melkkarussell
Aussergewöhnlich war für die „Schweizer Bauer“-Leserschaft das 72-plätzige Karussell, auf dem die Kühe drei Mal täglich gemolken werden. Die Kühe geben im Durchschnitt pro Tag 32 kg Milch. Jeden Tag werden 85’000 kg Milch abgeholt. Sie wird für 50 Cent pro Kilo verkauft. Die Milch wird hauptsächlich in Russland zu verschiedenen Produkten verarbeitet.
Testbetrieb für Melkroboter
In der
Region Kaluga investiert die Regierung in die Landwirtschaft. Der Gouverneur
will 100 Betriebe in der Region langfristig mit Melkrobotern ausrüsten. Um zu
testen, ob sich der Melkroboter für grössere Herden eignet, wurden 12 Boxen auf
einem anderen Teilbetrieb der Ekoniva Holding in Kaluga eingerichtet.
Auf dem
Testbetrieb sind zwölf Roboterboxen mit jeweils 8×3 Gruppenboxen und 4×2 Gruppenboxen, also insgesamt 32 Roboter der deutschen Gea Farms, in Betrieb. Derzeit werden rund 1750 Kühe gemolken. Wenn sich die Technik bewährt, soll der Betrieb ausgebaut
werden und es sollen in Zukunft 2000 Kühe mit dem Roboter gemolken werden.