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Zu dem Schweinezuchtunternehmen mit 400 Mitarbeitern gehören nach Firmenangaben elf Anlagen mit rund 55'000 Sauen in Ställen.
Die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Terra Grundwerte hat den grössten deutschen Ferkelzuchtbetrieb übernommen – die Landwirtschaftliche Ferkelzucht Deutschland (LFD) Holding GmbH mit Sitz in Genthin im Bundesland Sachsen-Anhalt.
Die Verträge dazu seien jetzt unterschrieben worden, teilte Terra-Verwaltungsratspräsident Thomas Strehl am Donnerstag in Berlin mit. «Wir wollen den Betrieb fortsetzen und weiter ausbauen.» Das gelte auch für die aktuellen Aus- und Umbaupläne an mehreren Standorten.
Die LFD sei ein «profitables Unternehmen», sagte er. «Die Preise hatten sich gut entwickelt – bis vor drei Tagen». Er hoffe, dass man nach der Coronavirus-Krise die «gute wirtschaftliche Ertragslage wieder erreichen könne.
Zu dem Schweinezuchtunternehmen mit 400 Mitarbeitern gehören nach Firmenangaben elf Anlagen mit rund 55’000 Sauen in Ställen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Brandenburg, Sachsen und Bayern. Die meisten Ställe liegen in Sachsen-Anhalt.
Die LFD war 2015 aus dem niederländischen Familienunternehmen des Züchters Adrian Straathof hervorgegangen. Gegen diesen hatte ein Landkreis in Sachsen-Anhalt wegen Tierschutz-Verstössen ein Tierhaltungsverbot verhängt. Die Anteile an der Firma gingen an eine Potsdamer Kanzlei, die diese an die Schweizer verkaufte. Zum Kaufpreis wollte Strehl keine Angaben machen.