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Die Eber in Wängi TG arbeiten wieder.
Die Suisag geht bei ihren Besamungsstationen nach der PRRS-Krise zurück zum Tagesgeschäft – mit mehr Sicherheit. Was bleibt ist, dass es weiterhin es keine Samenabholung ab KB-Station mehr geben wird.
Als Sofortmassnahme auf die PRRS-Infektionen in der Ostschweiz – eine davon nahe der KB-Station Wängi TG – reagierte die Suisag im Dezember mit einem sofortigen Spermaproduktions- und -verkaufsstopp. Vorübergehend wurde ein Spermalieferstopp in andere Landesgegenden verhängt. Während der gesamten Sperrzeit waren das Abholen von Samen in der Besamungsstation durch Bauern und die Samenauslieferungen auf die Höfe nicht möglich.
Eine entfernte Übergabestelle für Sperma an gesperrte Betriebe und Auslieferungen durch Spezialkuriere wurden organisiert. Aus Betrieben der Ostschweiz wurden keine Jungeber mehr in die Quarantänestationen aufgenommen. Bei jedem Eber wurde Blut genommen und in einem externen Labor auf PRRS untersucht.
Nach all den eingeführten und inzwischen wieder aufgehobenen Massnahmen in und um die Besamungsstation Wängi wird eine Schranke zur erhöhten Biosicherheit bestehen bleiben. Das Befahren des Stationsareals mit Fahrzeugen, Anhängern und Viehtransportern von Schweineproduzenten bleibt verboten, und das Abholen von Samen direkt in der KB-Station Wängi durch Schweinebauern wird für immer eingestellt. Zu gross sei das Risiko, eine Krankheit in die Eberstation einzuschleppen und über den Samen die Zuchtbetriebe zu infizieren, schreibt die Suisag in einer Mitteilung. Die Tiergesundheit stehe über allem.