-
Die Afrikanische Schweinepest wird durch Tierkontakte rasant weiterverbreitet.
Im Grenzgebiet zu Polen besteht ein hohes Risiko, dass die Afrikanische Schweinepest auf Deutschland übergreift. Die Entfernung eines bekannten Falles hat sich weiter verkürzt und beträgt nur noch wenige Kilometer.
Die Afrikanische Schweinepest ist nach Angaben der deutschen Regierung noch näher an die deutsche Grenze herangerückt. Ein positiv getesteter Wildschwein-Kadaver wurde nur 21 Kilometer von der Grenze entfernt gefunden.
Insgesamt sind gemäss dem Agrarministerium acht neue Schweinepest-Fälle von den polnischen Behörden registriert worden. Ein weiteres mit dem Virus infiziertes totes Wildschwein lag demnach 32 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.
Um die Einschleppung der Seuche nach Deutschland zu verhindern, ordnete das Bundesland Brandenburg den Bau eines Zauns an. Aufgestellt werden mobile Elektro- und Duftzäune. Der Aufbau entlang von 120 Kilometern des insgesamt 280 Kilometer langen Grenzverlaufs zwischen Brandenburg und Polen wird in den nächsten Tagen fertiggestellt.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die vor einiger Zeit von Afrika nach Europa eingeschleppt wurde. Es gibt keine Impfstoffe gegen die Infektion. Für den Menschen sind die Viren ungefährlich, für Wild- und Hausschweine aber meist tödlich. Die Schweiz blieb bisher von der Seuche verschont. Um eine Einschleppung zu vermeiden, läuft ein Früherkennungsprogramm.