Die Ausllauf- und Freilandhaltung von Schweinen soll vorübergehend eingestellt werden, so das AEF. – Agrarfoto
Für nicht nachvollziehbar hält das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland (AEF), dass ungeachtet der Gefahr einer weiteren Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) die Freiland- und Auslaufhaltung von Schweinen weiter zulässig ist.
Vor dem Hintergrund der Bemühungen aller Schweinehalter, ihre Ställe in Hochsicherheitstrakte zu verwandeln, sei diese Position der Bundesländer „schlichtweg unverantwortbar“, so der Vorsitzende des AEF, Uwe Bartels, vergangene Woche zu einem Beschluss der Amtschefkonferenz von Mitte Januar.
Sollte sich nur ein Freilandschwein anstecken, ginge für alle in der betroffenen Region liegenden Betriebe „praktisch gar nichts mehr“, warnte der frühere niedersächsische Landwirtschaftsminister. Seiner Einschätzung nach käme das einem „Super-Gau“ gleich.
Dringend einheitliche Massnahmen gefordert
Bartels forderte die Länderagrarminister dazu auf, die Erlaubnis für die Freiland- und Auslaufhaltung von Schweinen sofort aufzuheben. Gleichzeitig sei das Aufstallungsverbot für Biobetriebe auszusetzen.
Zudem müsse das Vorgehen der Länder im Umgang mit der ASP dringend vereinheitlicht werden. Politischen Handlungsbedarf macht die AEF auch im Hinblick auf Drittlandsexporte von Schweinefleisch geltend.
Gespräch mit China suchen
Man erwarte von Bundeskanzlerin Angela Merkel persönliches Engagement gegenüber China, heisst es in Vechta.
Dort wird auf Nachbarländer wie Frankreich und Belgien verwiesen, die auf höchster politischer Ebene Gespräche mit der chinesischen Staatsführung geführt und Regionalisierungsabkommen erreicht hätten.
10 Responses
Gier nach Geld. Wie wäre es denn mit weniger Tieren und dafür die Futtermittel in der Schweiz anbauen.
Was hat das mit dem Bericht zu thun
Die Schweiz kann nur 50% der Bevölkerung selber ernähren.
Vor allem Eiweiss Träger werden als tierfutter importiert, weil sie hier vom Klima her nicht oder schlecht wachsen.
Importierte Futter mittel schaffen Arbeitsplätze und Einkommen für die Landwirtschaft.
Zudem sind die Tiere nach unseren (weltweit vorbildlichen Standards,) gehalten.
da bin ich dafür. einfach das Fleisch kostet das 10 fache wie heute für den Konsument.
MALI du verstest nicht mit einheimischem futter wäre gut aber da wäre zuwenig fleisch auf dem markt und müsste importiert werden was nicht der schweizer tierschutz entspricht
Mali hat recht. Ein hoher Fleischkonsum ist schlecht für die Umwelt in jeder Hinsicht. Gier nach Geld. Der Super-gau lässt grüssen.
Hier nach Geld? Erklär mir bitte das! Ich glaube., das die Landwirte am wenigsten verdienen von der Wertschöpfungskette. Warum hören immer mehr Landwirte auf der Landwirtschaft? Weil sie genug für den Rest ihres Leben verdient haben?
Also bitte erklär mir das!
Der super Gau wird sein dass sich ein Betrieb ansteckt mit der Folge seine Herde keulen zu müssen und zum Dessert gibts noch eine Anzeige einer Tierschutzorganisation obendrauf !
Einfach weniger anbieten. Wer zu spät kommt frisst Grünfutter. Ganz einfach.
So funktioniert die gesellschaft aber nicht, mein freund.
Wenn zu wenig da ist wird es einfach importiert.
Kannst ja der globalisierung danken