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Bisher sind alle Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland bei Wildschweinen aufgetreten.
Im deutschen Bundesland Brandenburg sind mittlerweile 50 Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen nachgewiesen. Der erste Fall war am 10. September entdeckt worden.
Weiterhin ist es gelungen, die ASP von Haustierbeständen fernzuhalten, wie das deutsche Landwirtschaftsministerium (BMEL) mitteilt. Alle Fälle sind bei Wildschweinen aufgetreten. ASP kann zwischen Schweinen leicht übertragen werden.
Empfehlungen des BLV
Das BLV empfiehlt Privatpersonen dringend, auf das Mitbringen von Schweinefleischprodukten zu verzichten, wenn sie aus von ASP betroffenen Ländern in die Schweiz zurückkehren. Zudem sollen Speisereste sollen grundsätzlich nur in geschlossenen Müllbehältern entsorgt werden.
Aufgrund der Entwicklung ist gemäss dem BLV eine erhöhte Aufmerksamkeit bei Tierhaltenden, Tierärzten, der Jägerschaft und der Wildhut nötig. Schweinebetriebe könnten das Ansteckungsrisiko für ASP stark reduzieren, indem sie grundlegende Biosicherheitsmassnahmen einhalten.
ASP hat viele Symptome
Die Symptome unterscheiden sich laut BLV je nach Verlaufsform:
- Akuter Verlauf: Bei mehreren Tieren hohes Fieber, plötzliche Todesfälle, Blauverfärbung der Ohrspitzen und Extremitäten, Blutungen auf der Haut.
- Chronischer Verlauf: Bei mehreren Tieren unspezifische klinische Symptome wie Fieber, Kümmern, Durchfall, Aborte, schlechte Mastleistung, Hautrötungen und Blutungen, gehäufte Infektionen mit Tierverlusten im Bestand.
Bei diesen Symptomen muss sofort der Bestandestierarzt benachrichtigt werden, damit ein Seuchenverdacht abgeklärt werden kann.