Alle Rinder, die potentiell mit dem Erreger in Verbindung gekommen sind, wurden nach Angaben des Agrarressorts geschlachtet, aus der Lebens- und Futtermittelkette entfernt und auf BSE getestet. Die Ergebnisse seien bei allen 63 Tieren des Geburtenjahrgangs und den vier Nachkommen des erkrankten Rindes negativ ausgefallen.
Da die Testergebnisse bei den Elterntieren der vorangegangenen zwei Generationen bei der Schlachtung ebenfalls negativ ausgefallen sind, schliesst das Ministerium eine vertikale Übertragung der Rinderseuche in diesem Fall aus. Die Behörde wies darauf hin, dass auch in den vergangenen Jahren nach Einführung des Fütterungsverbotes von Fleisch und Knochen in Irland sowie auch in anderen Ländern vereinzelt Fälle von BSE aufgetreten seien.
Es bestünden keine Bedenken hinsichtlich der Integrität der Wertschöpfungskette bei der gewerblichen Futtermittelerzeugung oder der Effektivität der Kontrollsysteme. Die Testergebnisse würden aktuell von der EU-Kommission und der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) untersucht. Man gehe davon aus, dass die OIE Irland wieder den Status „Kontrolliertes Risiko“ zuweisen werde, nachdem das Land erst Anfang dieses Jahres den Status „zu vernachlässigendes Risiko“ erhalten habe. Daraus ergäbe sich in der Konsequenz, dass die Auflagen unter anderem bezüglich der Tests von Tieren und Futtermitteln wieder anstiegen.