Die Ansteckung von Säugetieren wie etwa Füchsen mit der Vogelgrippe, bedeutet eine hohe Virenlast in der Umwelt und eine hohe Todeszahl von Vögeln.
Res Thomet
Fachleute des Bundes stufen Fälle von Vogelgrippe bei Säugetieren in Europa als besorgniserregend ein. Einen Grund zur Panik gebe es in der Schweiz aber nicht, so eine Expertin.
Eine Ansteckung bei Säugetieren sei sehr aussergewöhnlich, sagte Barbara Wieland, Direktorin des Instituts für Immunologie und Virologie, am Freitagmorgen in der Sendung «Heute Morgen» von Schweizer Radio SRF.
Als besorgniserregend empfindet sie die Situation, weil die Ansteckung von Säugetieren wie etwa Füchsen eine hohe Virenlast in der Umwelt und eine hohe Todeszahl von Vögeln bedeutet. Die Vögel seien eine einfache Beute für Raubtiere.
Das Institut für Virologie und Immunologie beobachte die Fälle ebenso wie die Nachbarländer der Schweiz es täten, sagte Wieland weiter.
Die Gefahr einer mögliche Ansteckung bei Menschen relativierte Wieland. Bei den bekannten Fällen der letzten zwei Jahre handle es sich um Menschen, die eng mit Vögeln zu tun gebt hätten. Hygienemassnahmen wie etwa Schutzkleidung seien daher wichtig.
Das Institut für Virologie und Immunologie ist das Referenzlabor des Bundes für hochansteckende Tierseuchen.