Wie proplanta.de schreibt, stammten die Zahlen der US-Langzeitstudie aus den Jahren 1987 bis 2012 und beinhalteten Angaben zu getöteten Wölfen sowie zu Verlusten bei Nutztierherden, die auf Wölfe zurückzuführen seien. Demnach verdoppelte sich die Verlustrate unter Haustieren wie Schafen in Relation zur Anzahl der getöteten Wölfe bis zu einem bestimmten Niveau. Erst wenn die Wölfe um 25 Prozent dezimiert wurden, stellte sich ein Schutzeffekt auf das Nutzvieh ein.
Werden einzelne Rudeltiere entnommen, gerät laut der Studie nämlich das Sozialgefüge aus den Fugen – besonders, wenn es sich um ein erfahrenes Tier handelt. Der Abschuss eines Elterntieres kann dazu führen, dass junge Wölfe ihr Jagdverhalten ändern und wegen der fehlenden Erfahrung auf leichter zu erbeutende Tiere wie ungeschützte Schafe ausweichen müssen. Vorkehrungen wie Elektrozäune oder Hütehunde könnten dagegen effektiv gegen Wolfsrisse helfen, so der WWF.