Die versuchsweise Einführung der Videoüberwachung in Schlachthöfen war im Rahmen des ersten Gesetzes zur Stärkung der Erzeuger 2018 beschlossen worden. – zvg
In Frankreich ist ein Experiment zur Videoüberwachung in Schlachthöfen mit einem positiven Fazit abgeschlossen worden. Wie aus dem kürzlich vom Generalrat für Ernährung, Landwirtschaft und ländliche Räume (CGAAER) veröffentlichen Abschlussbericht hervorgeht, wollen die Versuchsteilnehmer trotz anfänglicher Skepsis ausnahmslos an der Videoüberwachung festhalten.
Alle seien mit dem System zufrieden und hielten es für „nützlich und praktisch“. Teilgenommen hatten gemäss dem Bericht allerdings nur fünf Unternehmen. Im Fokus standen die interne Kontrolle und die Überwachung der Tiere, etwa hinsichtlich der Effektivität der Betäubung.
Die Erfassung beschränkte sich auf die Tötung und Entblutung. Der Einsatz von Videosystemen in Schlachthöfen hat nach Einschätzung des CGAAER grosses Potential.
Kosten als Nachteil
Zu den Vorteilen für die Unternehmen werden neben Effizienzgewinnen unter anderem die Nutzung der Aufnahmen für Schulungen und die Erfüllung von Kundenanforderungen gezählt. Angeführt wird auch, dass Anschuldigungen von Tierrechtlern mit eigenen Aufnahmen begegnet werden könne.
Als Nachteile werden die Kosten der Systeme und die Herausforderungen bei der Datenspeicherung genannt.
Videokontrollen fördern
Der Generalrat empfiehlt im Abschlussbericht, die Verbreitung der Videokontrolle zu fördern und dabei vor allem die Übernahme der Kosten in Betracht zu ziehen. Zudem sollte die Überwachung auf die gesamte Präsenzzeit lebender Tiere ausgeweitet werden.
Die versuchsweise Einführung der Videoüberwachung in Schlachthöfen war im Rahmen des ersten Gesetzes zur Stärkung der Erzeuger 2018 beschlossen worden.
2 Responses
Das ist ein wundervolles Gefühl unter dauernder Beobachtung zu arbeiten. Ich würde vorschlagen in allen Büros die solche Vorgaben kreieren, ebenfalls Kameras zu installieren und die Leute dort zu überwachen. Mal schauen, wie lange sie noch dort arbeiten würden.
Das ist ein wundervolles Gefühl alle Paar Minuten ein Tier zu greifen um es entweder zu ersticken oder um das Gehirn zu zerschmettern. Ich würde vorschlagen, eine tägliche Schlachtung in allen Büros einzuführen.
Aber im Ernst – auf den meisten Arbeitsplätzen kann man es verkraften, wenn man mal ein Paar Minuten seinen Job nicht ganz Ernst macht. Aber wenn man im Minutentakt an die ethischen/moralischen Grenzen unserer Gesellschaft gehen muss dann dürfen keine Fehler toleriert werden.