Die Leiche eines Mannes ist am Donnerstagnachmittag zwischen Mannenbach und der Insel Reichenau aus dem Untersee geborgen worden, wie die Thurgauer Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Beim Toten handelt es sich um einen seit Ende Juli vermissten Fischer.
Der Mann war am Morgen des 30. Juli mit seinem Sohn mit einem Boot zum Fischen auf den See hinausgefahren. Aus noch ungeklärten Gründen fielen beide ins Wasser. Während es dem 10 Jahre alten Buben gelang ans rettende Ufer zu schwimmen, blieb der 49-jährige Vater vermisst.
Die Seepolizei der Thurgauer Kantonspolizei führte seither mehrere Suchaktionen durch. Unterstützt wurde sie dabei von den deutschen Kollegen, dem Grenzwachtkorps und Privatpersonen. Zum Einsatz kamen auch Helikopter der Rettungsflugwacht und der Schweizer Armee.
Am Donnerstag nun wurde die Leiche des Fischers in einer Tiefe von 20 Metern entdeckt und geborgen. Die Leiche wurde zur Klärung der Todesursache ins Institut für Rechtsmedizin in St. Gallen überführt.
Laut einer Zählung der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) und der Nachrichtenagentur sda handelt es sich beim im unteren Bodensee geborgenen Toten um die 30. Person, die in diesem Jahr in einem Gewässer in der Schweiz ertrunken ist.

