Der Bauernhof ist relativ gut erhalten. – IAA
Israelische Archäologen haben die Überreste eines rund 2100 Jahre alten Bauernhofs im Norden des Landes entdeckt. Gefunden wurden unter anderem Dutzende Webstuhlgewichte, grosse Vorratsgefässe aus Keramik und landwirtschaftliche Geräte, wie Spitzhacken und Sensen.
Entdeckte Münzen stammten aus der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts vor Christi Geburt, teilte die Israelische Altertumsbehörde am Mittwoch mit.
«Wir haben viel Glück gehabt, eine Zeitkapsel zu entdecken, eingefroren in der Zeit, in welcher die Fundstücke dort geblieben sind, wo sie von den Bewohnern zurückgelassen wurden», wird Amani Abu-Hamid, der Direktor der Ausgrabung in der Mitteilung zitiert. «Es scheint, als seien diese in Eile angesichts einer drohenden Gefahr aufgebrochen, möglicherweise bedroht durch einen militärischen Angriff.»
Die Überreste seien bei Ausgrabungen vor Beginn eines Projektes am See Genezareth entdeckt worden, hiess es weiter. Dabei soll entsalztes Wasser in den See geleitet werden, um die Höhe des Wasserstands zu bewahren. Der Bauernhof wurde demnach westlich des Sees entdeckt.