Dienstag, 30. Mai 2023
17.11.2017 16:43
Nachhaltigkeit

Aemme Shrimp gewinnt OGG-Award

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Von: hal

Aus zehn Projekten des Wettbewerbes der Oekonomische Gemeinnützigen Gesellschaft (OGG) gewinnt «Aemme Shrimp» .

 «Die Menschen hinter den zehn nominierten Projekten  haben alle einen gemeinsamen Nenner, Herzblut und  Engagement bei dem, was sie tun.» Mit diesen Worten  zeichnete OGG-Geschäftsführer Franz Hofer in seiner Begrüssung alle Geschäftsideen als Gewinner aus, auch wenn im Anschluss nur drei Projekten ein Preis verliehen werden konnte. Die OGG-Awards 2017  fanden am Donnerstagabend in der Progr-Aula in Bern statt. Mit den OGG-Awards werden innovative Lösungen in der ganzen Kette des Ernährungssystems gefördert.

«Aemme Shrimp» gewinnt

Wie das Essen produziert, verarbeitet und gehandelt wird, ist eine immer anspruchsvollere Angelegenheit. Vorgestellte Projekte wie Kometian, die komplementärmedizinische Beratung anbietet, oder  «Valoremplus rohrohroh», die  unter anderem Abfallprodukte wie Traubenkerne zu Traubenkernöl verarbeiten, leisten alle ihren Beitrag, um die Herausforderungen an das Ernährungssystem in Zukunft zu meistern.

Die Jury-Mitglieder Urs Nufer, OGG-Vizepräsident, Marlies Budmiger, stv. Geschäftsführerin OGG Bern, Susanne Frutig, Geschäftsführerin der Stiftung Innovation Emmental Napf, Christoph Jenny, Mitgründer Impact Hub Bern, und Raoul Stöckle, Mitbegründer der Äss-Bar, vergaben den mit 8000 Franken dotierten Jury-Award an die Burgdorfer Bauernfamilie Kunz mit den «Aemme Shrimp». 

Larven im Schweinestall

Generationengemeinschaft Kunz betreibt in Burgdorf BE eine Garnelen-Mast in umgerüsteten Schweineställen mit einer Jahresproduktion von 0,9 Tonnen. Die Jury begründete ihren Entscheid damit, dass «Aemme Shrimp» ein globales Problem vorbildlich lokal löst, das nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische Landwirtschaft ermöglicht.

Am Bedarf der Shrimps dürfte es in der Schweiz nicht liegen, denn pro Jahr werden über 9000 Tonnen Shrimps importiert, wobei die  Kritik und Verunsicherung bezüglich den Produktionsmethoden in den Herkunftsländern wächst.  Ein guter Grund, weshalb die Delikatesse in der Schweiz produziert wird. Das Projekt «Aemme Shrimp» wird nächste Woche im «Schweizer Bauer» ausführlich vorgestellt.

Publikumspreis

Der Publikumspreis im Wert von 2000 Franken wurde an das Projekt «Kreislauf» vergeben. Das  Projekt wird vom Gründer Kaspar Ramseier  und mitlerweile über zehn weiteren Personen vorangetrieben. Dabei sollen lokale und nachhaltige Produkte und Kreisläufe geschaffen werden. Unverkaufte oder durch die Normen gefallene Produkte der Landwirtschaft werden als Futter für eine Mehlwurmzucht benutzt. Die Mehlwürmer werden als Lebensmittel verkauft.  www.kreislauf.bio

Partnerpreis

Der Impacthub-Partnerpreis im Wert von über 4500 Franken wurde zum ersten Mal verliehen. Gewinnerin ist Aurélie Bichsel, die  unter dem Namen «Willy Müesli» mit regionalen Zutaten frische, hausgemachte Birchermüesli mit dem Fahrrad in biologisch abbaubaren Behältern direkt an den Arbeitsplatz liefert. «Willy Müesli» wurde ohne externe Finanzierung aufgebaut und überzeugte mit seiner  sehr schlanken Struktur. willymuesli.com

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