Die Versteigerung des gesamten Dorfes im Kreis Elbe-Elster für 140'000 Euro hatte vergangenes Jahr ein internationales Medienecho ausgelöst. Auf dem Areal stehen mehrere marode Häuser, in denen 15 Menschen leben.
Der damalige Käufer hatte die 140'000 Euro geboten, ohne das Objekt vorher besichtigt zu haben. Wenig später erklärte er, aus gesundheitlichen Gründen vom Kauf zurücktreten zu wollen. Um im Sinne der Bewohner einen langen Rechtsstreit zu vermeiden, suchte das Auktionshaus neue Interessenten, sagte Knake.
Den Zuschlag erhielt nun ein Berliner Kaufmann, der bereits Erfahrungen mit solchen Objekten habe. Der Investor wolle sich zunächst mit der Gemeinde und den Behörden abstimmen, bevor er in die Öffentlichkeit gehe. Bauarbeiten könnten bereits dieses Jahr beginnen. Ursprünglich hatten zwei Brüder das Dorf 1991 von der Treuhand für damals 95'000 D-Mark gekauft. Nach dem Tod eines der beiden Brüder kam das Dorf in die Auktion.