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Die Sennengesellschaft Muotathal will das Brauchtum von früher erhalten.
Das Coronavirus wirkt sich weiter auf Anlässe aus. Die Bewilligung für den Umzug der Sennenchilbi Muotathal wurde vom Kanton Schwyz entzogen.
«Aufgrund der angespannten Lage wegen dem Coronavirus, haben uns die Behörden die Bewilligung für den Sennenchilbiumzug am kommenden Sonntag entzogen», schreiben die Organisatoren. Der Umzug hätte um 13.30 Uhr gestartet werden sollen.
(Noch) bewilligt ist momentan der Sennentanz am Samstagabend um 20.00 Uhr, die Sennenmesse am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr, das Sennenmahl um 11.00 Uhr sowie die Unterhaltung am Nachmittag, da weniger als 1000 Personen erwartet werden.
Im Jahr 1900 wurde die Sennengesellschaft Muotathal gegründet. In der Regel organisiert sie alle fünf Jahre eine urchige Sennenchilbi. Der Umzug gilt als Höhepunkt des Anlasses. 30 Wagen hätten daran teilgenommen.
Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern vorerst bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
Der Bundesrat beschloss das Verbot an einer ausserordentlichen Sitzung am Freitag. Grund für das Verbot sei der Schutz der Bevölkerung. Diese habe oberste Priorität.