Im Ländervergleich der OECD liegen die USA mit Gesundheitsausgaben in der Höhe von 17,2 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) an der Spitze, gefolgt von der Schweiz mit 12,4 Prozent.
Auf dem dritten Platz liegt Deutschland mit 11,3 Prozent, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Freitag bekanntgab. Der OECD-Durchschnitt liegt demnach bei 9,0 Prozent vom BIP.
Gutes Schweizer Gesundheitssystem
Die Qualität des Schweizer Gesundheitssystems sei entsprechend gut, schreibt die Organisation in ihrer Studie «Gesundheit auf einen Blick 2017». Die Zahl der Ärzte und Krankenpfleger im Land sei eine der höchsten europaweit.
Doch müssten Schweizerinnen und Schweizer überdurchschnittlich tief dafür in die Tasche greifen: 5.3 Prozent der gesamten Haushaltsausgaben gingen für Arztbesuche und ähnliches drauf - OECD-weit ist das Rekord. Eine Folge davon sei, dass rund jeder fünfte Schweizer wegen der Kosten auf einen Arztbesuch verzichte.