Ein Fall von gravierender Tierquälerei gab es in Norddeutschland. (Symbolbild) – Susanne Meier
Auf einem Bauernhof in Hilter bei Osnabrück (D) haben sich dramatische Szenen ereignet. Hunderte Schweine erhielten zu wenig Futter. Der Landwirt hat sich selbst angezeigt.
Wie agrarheute.com unter Berufung der «Neuen Osnabrücker Zeitung» berichtet, hat der Landwirt den abgelegenen Betrieb gepachtet. Weil der Bauer die Tiere zu wenig gut versorgte, haben sich die Schweine gegenseitig aufgefressen.
Der Landwirt hat sich beim Veterinäramt selbst angezeigt. Die Behörden suchten anschliessend umgehen den Hof auf. Doch nur vier Schweine hatten überlebt. Eines der Tiere musste notgetötet werden. Insgesamt 300 Schweine sind gestorben.
Die Kadaver wurden entsorgt. Gegen den Landwirt wurde ein Schweinehaltungsverbot verhängt. Wie ein Landkreissprecher betonte, spreche die Selbstanzeige des Landwirts für einen tragischen Fall. Der Vorsitzende des Hilteraner Landvolk-Ortsverbandes sagte, der Vorfall sei nicht zu entschuldigen.
Dass ein Landwirt seine Tiere so verwahrlosen liesse, müsse viel passieren. Trotzdem müsse man rechtzeitig die Reissleine ziehen, damit es nicht wie hier zum Schlimmsten komme.