Die Zahl der Menschen mit Vermögen von 10 Millionen Franken und mehr ist 2009 in der Schweiz nach dem Finanzkrisen-Jahr 2008 wieder angestiegen. 2009 deklarierten 9875 Steuerpflichtige mehr als 10 Millionen Vermögen. 2008 waren es 8803 gewesen.
Diese Multimillionäre stellen gerade einmal 0,20 Prozent der steuerpflichtigen natürlichen Personen, verfügten aber zusammen über rund ein Viertel aller Reinvermögen (25,62 Prozent). Dies geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Vermögensstatistik der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) hervor.
Ein Drittel hat weniger als 50'000 Franken Vermögen
Weitere 0,32 Prozent der Steuerpflichtigen besassen 2009 Vermögen von 5 bis 10 Millionen Franken. Das entsprach 7,59 Prozent aller in Steuererklärungen aufgelisteten Vermögen.
Dagegen deklarierte knapp jeder dritte Steuerpflichtige (30,7 Prozent)ein Vermögen von weniger als 50'000 Franken: Zusammengezählt machten diese Sparbatzen 1,85 Prozent aller Vermögen von natürlichen Personen in der Schweiz aus.
Mehr Steuerpflichtige und mehr Vermögen
Landesweit mussten 2009 rund 4,9 Millionen natürliche Personen Steuern entrichten, 1,2 Prozent mehr als 2008 (4,8 Millionen). Die Summe der von ihnen deklarierten Vermögen betrug 1386,8 Milliarden Franken, 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Prozentual am wenigsten Multimillionäre bezahlten 2009 im Kanton Wallis Steuern. Dort machten Superreiche lediglich 0,05 Prozent der Steuerpflichtigen aus. In den Kantonen Uri, Freiburg und Jura besassen je 0,06 Prozent der Steuerpflichtigen über 10 Millionen Franken Vermögen und in Solothurn und Glarus je 0,08 Prozent.
Höchste Dichte im Kanton Schwyz
Die höchste prozentuale Dichte an Multimillionären hatten 2009 die Kantone Schwyz mit 0,84 Prozent aller Steuerpflichtigen, Nidwalden mit 0,80 Prozent und Zug mit 0,76 Prozent. In diesen drei Kantonen besitzen die Multimillionäre zwischen 44 (Zug) und 62 Prozent (Nidwalden) der deklarierten Reinvermögen.
Im Jahr 2008 hatte die Finanzkrise in der Schweiz einen Teil des Vermögens der privaten Haushalte schmelzen lassen. Gegenüber dem Vorjahr war das Gesamtvermögen um 5,1 Prozent zurückgegangen


