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1.-August-Feuerwerk belastet Mensch und Tier

Das 1.-August-Feuerwerk belastet Natur und Mensch mit Feinstaub, Lärm, Müll und gesundheitlichen Risiken und Schäden, die teilweise nicht mehr rückgängig zu machen sind. Wegen Waldbrandgefahr gelten auch Feuerverbote. Darauf weist das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hin.

sda |

1600 Tonnen Feuerwerkskörper werden in der Schweiz jährlich abgebrannt, ein grosser Teil davon rund um den Nationalfeiertag. Davon sind, neben der Verpackung aus Holz, Karton, Kunststoffen oder Ton, etwa 25 Prozent pyrotechnische Feuerwerkssätze, wie das Bafu am Mittwoch mitteilte. Wenn diese abgebrannt werden, entstehen rund 300 Tonnen Feinstaub, der die Luft belastet. Dies entspricht rund 2 Prozent der jährlichen Feinstaubemissionen in der Schweiz.

Gehörschäden

Der Rauch, der beim Abbrennen von Feuerwerk entsteht und der Feinstaub erzeugt, kann bei empfindlichen Menschen zu Atembeschwerden und Husten führen – besonders bei windstillem Wetter. Personen mit Atembeschwerden und mit Kreislauferkrankungen sollten darum die Nähe von Feuerwerken meiden, warnt das Bundesamt für Umwelt.

Zudem könne der Lärm beim Abbrennen von Feuerwerken zu bleibenden Gehörschäden führen. Deshalb sei der auf Verpackungen angegebene Sicherheitsabstand unbedingt einzuhalten.

Abfall gehört nicht ins 1.-August-Feuer

Auch für Tiere sei der Lärm eine grosse Belastung, so das Bafu. Umwelt- und Tierschutzorganisationen kritisieren «die Knallerei» am 1. August seit Jahren, da sie Haus- und Wildtiere verschrecke. Ein Initiativkomitee engagiert sich dafür, dass Privatpersonen keine lauten Feuerwerke mehr abbrennen dürfen. Solche wollen die Initiantinnen und Initianten nur noch an überregionalen Anlässen zulassen.

Schliesslich weist das Bundesamt für Umwelt daraufhin, dass das 1.-August-Feuer keinesfalls als Müllkippe angesehen werden dürfe, auch nicht für Gegenstände aus Holz, für Kunststoffabfälle, chemisch behandeltes Holz, Abbruchholz oder Bauabfälle. Durch das Abbrennen solcher Gegenstände könnten giftige Stoffe freigesetzt werden. Verwendet werden sollte laut Bafu nur trockenes, naturbelassenes Holz aus dem Wald oder aus Sägereien sowie getrocknetes Schwemmholz.

Waldbrandgefahr

Wegen der zur Zeit sehr grossen bis grossen Waldbrandgefahr in Teilen der Schweiz hat der Kanton Wallis bereits ein allgemeines Feuerverbot im Freien verfügt. Das Bundesamt für Umwelt warnt vor grosser Waldbrandgefahr in Teilen von Graubünden und erheblicher Gefahr in Teilen der Nord- wie auch der Westschweiz.

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Franziska | 29.07.2023
    Jahr für Jahr muss ich seit bald 7 Jahren mit finanziellem Verlust, an ruhige Orte in der Schweiz reisen. Da die Privaten hemmungslos drauf los feuerwerken, hatten wir an Silvester auch an einem Ort im Bündnerland Pech. Obwohl mir am Vorabend das Verbot versichert wurde, ging die Knallerei direkt vor dem Hotel ab. Mein Hund kam um die Panik Attacke nicht drumherum.
    Umweltschutz und Vermeidung die Finanzen zu verpulvern sollten dem Fest Eifer voraus gehen.
    Dieses Jahr mit dem ÖV ins Wallis, mal schauen.
  • Margrit | 27.07.2023
    Die Knallerei muss aufhören und zwar für immer. Früher ging es auch ohne.
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