Hunde und Pferde können panisch reagieren, wenn es am 1. August knallt. Durchbrennen oder Verletzungen drohen. Wo am Nationalfeiertag kein generelles Feuerverbot herrscht, gilt es beim Feiern Rücksicht zu nehmen gegenüber Tieren.
Für Tiere bedeuten die Knalleffekte von Feuerwerk Stress. Der Schweizer Tierschutz rät, am 1. August im Haus für eine ruhige Umgebung zu sorgen. Hunde orientieren sich an Stimmungslage und Reaktion des Menschen. Wer selber ruhig und gelassen bleibt, signalisiert seinem Tier: nur keine Panik. Fenster und Läden sollten geschlossen bleiben. Eine gewohnte Geräuschkulisse (Radio, Fernsehen, Musik) im Haus hilft ebenfalls. Keinesfalls sollten Heimtiere während dieser Zeit ins Freie gelassen werden.
Pferde sind empfindlich auf plötzlichen Lärm. Sie können sich bei einer Fluchtreaktion erheblich verletzen. Feuerwerk soll nicht in unmittelbarer Nähe von Ställen, weidenden Tieren oder Wäldern gezündet werden. Alternativ sollten die Pferde eingestallt werden – so, dass sie sich nicht verletzen können. Die meisten Tiere hören also wesentlich besser als Menschen und reagieren mit Panik und Flucht auf die laute Knallerei. Das gilt auch für Nutz- und Wildtiere. Der Verzicht auf Feuerwerk schont das empfindliche Gehör der Tiere und vermindert die Gefahr von Unfällen und von Bränden.
Für 1.-August-Feuer aufgeschichtete Holzhaufen sind für viele Kleintiere ein idealer Unterschlupf und werden für viele Kleintiere zur tödlichen Falle. Igel, Mäuse, Blindschleichen, Salamander und Kröten verbrennen, wenn sich Menschen um den Scheiterhaufen versammeln und den Tiere so jeglichen Fluchtweg abschneiden. Das Holz sollte erst am 1. August aufgeschichtet oder bereits aufgeschichtete Haufen nochmals umgeschichtet werden, bevor das Feuer entfacht wird.