Die Bevölkerung hielt für einige Minuten inne und gedachte der für manche traumatischen Ereignisse vom 24. Juli 2023.
200 km/h
Mehrere Personen fanden sich dazu in den beiden Parks Crêtets und Gallet ein. Wegen der Verwüstung ihrer Bäume symbolisieren diese beiden Orte die durch die Katastrophe verursachten Schäden. Die 6 Minuten und 30 Sekunden entsprachen der tatsächlichen Dauer des Naturereignisses. Die Aktion diene der Erinnerung an eine «Episode, die nun Teil der Geschichte» der Stadt sei, teilten die Behörden mit.
Vor einem Jahr war der heftige Sturm mit Windböen von über 200 Kilometern pro Stunde über die Uhrenstadt gefegt. Eine Person in einem Auto kam durch einen umgestürzten Baukran ums Leben, rund 50 Personen wurden verletzt.
Spuren der Verwüstung weiter sichtbar
Ein Jahr danach sind die Spuren der Verwüstung in der Stadt im Neuenburger Jura noch immer sichtbar. Am deutlichsten erkennbar sind die Schäden an den Bäumen, von denen etwa 2500 gefällt oder beschnitten werden mussten. Die Schäden an den Bäumen beliefen sich insgesamt auf 5,25 Millionen Franken.
Die materiellen Schäden waren beträchtlich, mit Gebäudeschäden von mehr als 130 Millionen Franken bei rund 3200 gemeldeten Fällen, wie die letzte Abrechnung der Kantonalen Gebäudeversicherung ergab. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Schäden, die von Haushalts- und Autoversicherungen gedeckt werden.
Der Sturm werde bei den Einwohnerinnen und Einwohnern von La Chaux-de-Fonds als schockierendes Ereignis in Erinnerung bleiben», hielt der Gemeinderat anlässlich des Gedenktags fest. Die Katastrophe sei aber auch eine Bewährungsprobe gewesen, die insbesondere dank des Engagements zahlreicher Partner, die eine aussergewöhnliche Solidarität bewiesen hätten, gemeistert worden sei.