Australien hat einem 20-jährigen spanischen Touristen die Einreise verweigert, weil er unerlaubt Fleisch und Käse mit sich geführt hat. Der Mann sei der erste Reisende, der wegen des Verstosses gegen das neue Biosicherheitsgesetz das Land verlassen muss.
Das teilte das australische Ministerium für Landwirtschaft am Montag mit. Zudem müsse er eine Strafe von 3300 australischen Dollar (rund 2134 Franken) zahlen.
Demnach fanden Beamte in Perth an der australischen Westküste im Gepäck des Spaniers 275 Gramm nicht-gewerblichen Schweinebauchspeck, 665 Gramm Schweinefleisch und etwa 300 Gramm Ziegenkäse, die nicht deklariert waren.
Die Regierung von Premierminister Anthony Albanese hatte im Oktober vergangenen Jahres härtere Strafen für Reisende angekündigt, die sogenannte Biosicherheits-Risikoartikel nicht deklarieren. Damit wolle Australien verhindern, dass Krankheiten und Schädlinge ins Land eindringen und sich verbreiten. Die Änderungen traten Anfang Januar in Kraft. Australien hatte bereits zuvor eine der strengsten Biosicherheitsvorschriften der Welt.
«Reisende, deren Visum annulliert wurde, werden mit dem nächstmöglichen Flug aus Australien abgeschoben und müssen mit einer Ausschlussfrist von drei Jahren rechnen, bevor sie wieder ein Visum beantragen können», so das Ministerium.