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1 Milliarde Schweizer Eier

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2019. In der achtteiligen Serie erfahren Sie das Wichtigste zum Landwirtschaftsjahr 2019. Im vierten Teil geht es um Eier, Poulets und Honig.

 

 

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2019. In der achtteiligen Serie erfahren Sie das Wichtigste zum Landwirtschaftsjahr 2019. Im vierten Teil geht es um Eier, Poulets und Honig.

Die Schweizer Eierbranche ist von zwei starken saisonalen Nachfragespitzen an Ostern und Weihnachten geprägt. An Ostern konnte die grosse Nachfrage fast vollständig gedeckt werden. Im Sommer war der Absatz bei den fünf grossen Eierhandelsfirmen durchzogen, von überdurchschnittlich gut bis erwartungsgemäss tief.

Am höchsten ist die Produktion Ende Jahr. Für Weihnachten zeichnete sich eine genügende Versorgung an Schweizer Eiern ab. Knapp war zu Spitzenzeiten das Angebot an Bioeiern. An Ostern konnte die grosse Nachfrage nicht ganz befriedigt werden, an Weihnachten gab es teilweise Engpässe. Die Nachfrage nach Bodenhaltungseiern war gut, dort wo sie angeboten werden.

Ein Drittel direkt vermarktet

Insgesamt wurden bis Ende Oktober in der Schweiz laut Kükenstatistik des Aviforum 2,8 Prozent mehr Eier gelegt als in der gleichen Periode des Vorjahres. Die Importe von Schaleneiern stiegen im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozent, die Flüssig-Ei-Importe legten gar um 12,9 Prozent zu. Entsprechend zeichnet sich ab, dass der Inlandanteil weiter leicht zunimmt. 2018 betrug er 63 Prozent. Bis Ende Jahr dürften erstmals mehr als 1 Milliarde Schweizer Eier pro Jahr gelegt werden. Ein Drittel der Eier wird direkt vermarktet.

Die saisonalen Überschüsse im Sommer waren deutlich höher als im Vorjahr. Nach Ostern wurden rund 2 Mio. und im Herbst knapp 3,8 Mio. Eier mehr als im Vorjahr im Rahmen der Ausschlagaktionen zu Eiprodukten verarbeitet. Diese können dank den Bundesbeiträgen günstiger angeboten werden und Import-Eiprodukte ersetzen. Der Kredit von 1,5 Mio. Franken reicht nicht aus; die Beiträge des Bundes wurden um fast 20 Prozent gekürzt. Im Detailhandel wurden 2,5 Mio. Eier mehr verbilligt, die Beiträge des Bundes wurden um fast 25 Prozent gekürzt.  Insgesamt wurden 31,7 Mio. Eier im Rahmen der Marktentlastungsmassnahmen angemeldet, 36 Prozent mehr als im Vorjahr, jedoch nur 3,2 Prozent der Gesamtproduktion. 2018 war der Gesamtkredit von 1,9 Mio. Franken zu 94 Prozent ausgeschöpft worden.

Mehr Schweizer Poulet

In den ersten 9 Monaten des Jahres ist die Produktion von Pouletfleisch um 1 Prozent auf 72'676 Tonnen Schlachtgewicht gestiegen. Die Truten-Produktion stieg ebenso um 1 Prozent auf 1'470 Tonnen. Im selben Zeitraum sanken die Importe von Geflügelfleisch im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 37'588 Tonnen. Damit dürfte beim Geflügelfleisch der Inlandanteil steigen. Im Sommer sorgte das warme Wetter für einen guten Absatz beim Grillgut.

Rekordtief bei der Honig-Ernte

Mit nur 13 Kilo pro Volk fällt die Honig-Ernte in der Schweiz so tief aus wie noch nie. Die Ernte sank im Vergleich zum Vorjahr um 10 Kilo. Grund dafür ist laut Apisuisse die praktisch ausgefallene Frühlingsernte, die nur gerade 3,5 Kilo im Schnitt betrug. Im kühlen Mai brauchten die Bienenvölker selbst viel Futter, um die Brutnester warm zu halten. Sie verbrauchten den bis dahin gesammelten Honig selbst. Die Sommerernte fiel mit 9,5 Kilo pro Volk deutlich besser aus.

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