Nach den Unwettern der vergangenen Stunden geht der Verband der Schweizer Gemüseproduzenten von einer geschätzten Schadenssumme von 10 bis 20 Millionen Franken aus. Ein Teil der Konsequenzen würde aber erst in ein paar Wochen ersichtlich.
Von den Gewittern am Montag seien sehr viele Anbauflächen betroffen, hiess es beim Verband auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Situation sei je nach Region sehr unterschiedlich.
Das Seeland – spezifisch das Grosse Moos – sei stark Hagel getroffen worden, die Kulturen seien regelrecht «gehackt» worden. Sehr hohe Ausfälle gebe es bei den Salaten und beim Kohlgemüse, etwa beim Kabis oder beim Kohl.
Auch Langzeitkulturen seien betroffen. Das heisse, man werde die Konsequenzen der Unwetter erst in den nächsten Wochen erkennen. Auch in der Ostschweiz und im Raum Zürich werde stellenweise mit grossem Hagelschaden gerechnet.
Sollten die Ernteausfälle zu Versorgungsproblemen führen, würden wenn nötig Importkontingente gesprochen, hiess es beim Verband.
Erste Schadensbilanz nach dem #Unwetter: 1 Person leicht verletzt (K2 wurde auf offenem Feld vom Hagelsturm überrascht), div. Schäden am Dach, Wasserschaden im Wohnbereich, kaputte Fensterscheiben, zerstörte Kulturen (auf den Bildern Soja, Kartoffeln, Mais).#traurigpic.twitter.com/Yjv8nmZDJ1
— Christian Tüscher (@chtuescher) June 29, 2021