Die grösseren Larven der Baumwollkapseleule fressen sich in den Maisstängel.
Fachstelle Pflanzenschutz Bern
Die Baumwollkapseleule und ihre Larve, die Eulenraupe, stammen aus den Tropen. Wegen des Klimawandels hat es der Falter in die Schweiz geschafft. Die Raupen richten zum Teil grosse Schäden an Bohnen, Erbsen und Kichererbsen oder Salaten sowie an Zuckermais und Saatmais im Freiland an.
Sie fressen an den Blättern und bohren sich in Hülsen ein. Weitere mit der Eulenraupe verwandte Erdraupen befallen auch Silomais – dieses Jahr wegen der Junihitze besonders stark. Agroscope überwacht die Ausbreitung und die Populationsentwicklung, die ihren Höhepunkt erreicht hat, damit Landwirte früh eingreifen können. Ein Teil der zugelassenen Insektizide ist nützlingsschonend, denn heimische Schlupfwespen können die Eulenraupen parasitieren. Versuche mit Trichogramma verliefen in Deutschland erfolgreich.
Empfohlen wird eine Mischung von drei verschiedenen Schlupfwespenarten. Nach einem Befall ist gute Feldhygiene zentral. Mit dem Zerkleinern und Einarbeiten von Ernterückständen können Larven und Puppen im Boden zerstört werden.