Eine unkontrollierte Vermehrung der Katzenpopulation führt auf Bauernhöfen manchmal zu untragbaren Situationen, heisst es in einer Mitteilung des Schweizerischen Tierschutzes. Im letzten Jahr wurden rund 10'000 Katzen kastriert.
Zu viele Katzen müssten auf zu engem Raum leben. Es ergeben sich Kämpfe und einzelne Katzen müssen das Territorium verlassen und sind danach auf sich alleine gestellt und verwildern. Auf Grund der hohen Katzendichte können sich auch vermehrt Krankheiten ausbreiten, was zu Schwäche und Leiden der Tiere führt.
Katrieren für weniger Geld
Da ein Bauernhof gesunde Katzen braucht, manchmal aber die finanziellen Mittel für die Kastration fehlen, gehen viele Schweizer Bauern bereits seit längerer Zeit zusammen mit den Tierschutzvereinigungen und den Tierärzten mit gutem Beispiel voran.
In sämtlichen Schweizer Kantonen organisieren die kantonalen Tierschutzorganisationen Katzenkastrations-Aktionen. Bauern und Bäuerinnen können einen Antrag für eine finanzielle Vergünstigung für die Kastration stellen.
Über 250' 000 Franken
Die Katzenkastrationsaktionen für verwilderte Katzen und Bauernhofkatzen werden von verschiedenen Tierschutzorganisationen und von den meisten mitmachenden Tierärzten mit grosszügigen finanziellen Beiträgen und Reduktion der Operationskosten unterstützt.
Das Angebot des Schweizer Tierschutz STS und seiner 70 Sektionen führt jedes Jahr zur Kastration von rund 10‘000 Katzen, mit einem finanziellen Aufwand von ca. 250‘000 Fr. Weiter werden verwilderte Katzen in der ganzen Schweiz regelmässigen, ehrenamtlichen eingefangen und kastriert.
Katzenkastrations-Aktionen der kantonalen Tierschutzorganisationen
http://www.tierschutz.com/sektionen