Der Alpabzug am Steilhang am Flimserstein.
Georg Blunschi
Die diesjährige Alpfahrt führte die Herde über die bewährte, aber anspruchsvolle Route von Scola Mola über Bargis nach Flims. Der Alpabzug zeichnet sich durch sein steiles Gelände aus und stellt sowohl für die Tiere als auch für die Hirten besondere Anforderungen. Trotz der schwierigen Bedingungen kamen alle 120 Tiere gesund und wohlbehalten im Tal an.
Tradition der Kuhglocken im Fokus
Alpchef Roman, der die diesjährige Alpfahrt leitete, betonte im Gespräch die wichtige Rolle der traditionellen Kuhglocken. Diese dienen nicht nur der Orientierung im unwegsamen Gelände, sondern sind auch ein zentrales Element der alpinen Kultur. «Die Glocken helfen uns, die Herde auch im steilen Terrain im Blick zu behalten», erklärt der erfahrene Alpchef.
Die Kühe werden geschmückt.
Georg Blunschi
Der gelungene Alpabzug markiert das Ende einer erfolgreichen Alpsaison 2025 am Flimserstein. Die Tiere verbrachten die Sommermonate auf hochgelegenen Weiden und kehrten nun gestärkt ins Tal zurück. Für die lokalen Landwirtschaftsbetriebe beginnt damit die Winterfütterungsperiode.
Touristische Bedeutung für die Region
Der Alpabzug am Flimserstein hat sich über die Jahre auch zu einem wichtigen touristischen Ereignis für die Region Flims entwickelt. Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz und dem Ausland verfolgen das traditionelle Spektakel, das die alpine Landwirtschaftskultur Graubündens authentisch widerspiegelt.
Pause in Bargis.
Georg Blunschi
Dass der Anlass offiziell erst seit 20 Jahren mit Unterstützung der Destination organisiert wird, schmälert nicht die lange Tradition: Gelebt wird er schon seit vielen Generationen. Die erfolgreiche Durchführung des Alpabzugs 2025 zeigt einmal mehr die Kompetenz und Erfahrung der Bündner Alpbauern im Umgang mit den besonderen Herausforderungen der Berglandwirtschaft.
Ankunft der Älpler und Tiere in Fidas.
Georg Blunschi
Im Tal angekommen, setzten sich die Feierlichkeiten anschliessend fort: Die traditionelle Stallchilbi auf dem Lerchihof in Scheia bildete mit Musik, Buura Z’Nacht und Barbetrieb den stimmungsvollen Ausklang des Tages.
Mehr zur Alp Flimserstein und zum Alpabzug erfährt ihr im Video
Wer kennt es nicht. Besser sehen dank riesigen Glocken. Tierquälerei.
Es ist eine schöne herzblut Tradition.
Dank auch für die grosse Arbeit im Hintergrund.Schön solche Artikel zu lesen neben all den schrecklichen Nachrichten.
Ich verstehe einfach nicht wieso die Tierschutzkontrolle wegen 10 cm Schorgraben im Kuhstall die Landwirte mit z.b mit folgende Vorschriften belasten.
In letzter Zeit wurden bei Tierschutzkontrollen vermehrt offene Schorgräben, die beim Umbau eines Anbindestalls in einen Laufstall belassen wurden, beanstandet. Offene Schorgräben in Laufställen stellen gemäss Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) eine potentielle Verletzungsgefahr für die Tiere dar und müssen deshalb abgedeckt oder entfernt werden.
So nun Im voraus 💖💔 -zlichen Dank an alle bis zum nächsten mal lg.
Wunderschönes Video, Gratulation!