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130 Hektaren Schutzwald verbrannt

Die Löscharbeiten nach den Waldbränden in den Bündner Südtälern Misox und Calanca sind am Freitag zügig vorangekommen. Feuerwehrleute und Zivilschützer machten sich mit Hilfe der Luftwaffe daran, Glutnester am Boden vollständig zu löschen.

 

Die Löscharbeiten nach den Waldbränden in den Bündner Südtälern Misox und Calanca sind am Freitag zügig vorangekommen. Feuerwehrleute und Zivilschützer machten sich mit Hilfe der Luftwaffe daran, Glutnester am Boden vollständig zu löschen.

Über 60 Feuerwehrleute, mehrere Super Puma-Helikopter der Armee sowie private Helikopter bekämpften auch am Freitag auf der rechten Talflanke im Misox den Waldbrand. Erstmals eingesetzt wurde am dritten Tag der Brandbekämpfung aus der Luft ein Flir-Helikopter, der mit einer Wärmebildkamera verborgene Glutnester aufspürt, wie die Luftwaffe mitteilte.

Die Arbeiten kämen gut voran, vor allem auch deshalb, weil kein Wind wehe, hiess es bei der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage. Auch im Nachbartal des Misox, im Calancatal, flogen am Freitag Super Pumas sowie ein ziviler Helikopter Löscheinsätze bei Braggio. Am Boden wurde ein Dutzend Feuerwehrleute von 20 Zivilschützern in der Brandbekämpfung unterstützt.

130 Hektaren Schutzwald verbrannt

Sowohl im Misox als auch im Calancatal breitete sich das Feuer nicht mehr aus. Ausgebrochen war der grosse Waldbrand am frühen Dienstagabend dieser Woche im Misox, zwischen den Ortschaften Mesocco und Soazza. Später griffen die Flammen über den Gebirgskamm ins Calancatal über. Insgesamt über 130 Hektaren Schutzwald zerstörte die Feuersbrunst. Zeitweise war die San Bernardino-Achse unterbrochen. Sowohl die A13 als auch die Kantonsstrasse im Misox mussten wegen Steinschlag-Gefahr vorübergehend komplett gesperrt werden.

Personen wurden nicht verletzt. Auch Gebäudeschäden gab es keine, obschon sich die Flammen im Calancatal den Häusern zeitweise bis auf 50 Metern genähert hatten.

Zivile Helikopter in der Leventina

Am Brandort bei Chironico TI in der Leventina waren am Freitag noch 52 Feuerwehrleute im Einsatz, wie es bei der Tessiner Kantonspolizei auf Anfrage hiess. Unterstützt wurden sie von zwei zivilen Helikoptern. Es müssten immer noch Brandherde gelöscht werden, sagte der Sprecher.
Die Arbeiten dauerten voraussichtlich noch bis Samstag, die Situation sei unter Kontrolle. Die Schweizer Luftwaffe bestätigte dies in ihrer Mitteilung. Die Armee-Helikopter hätten abgezogen werden können.

Bundesrat Guy Parmelin hatte am Donnerstag persönlich einen Augenschein im Misox genommen. Zusammen mit dem Bündner Regierungspräsidenten Christian Rathgeb hatte der VBS-Vorsteher das Brandgebiet überflogen.

Die Luftwaffe schrieb am Freitag, Parmelin habe allen Involvierten «herzlich für den schnellen, selbstlosen, gefährlichen und höchst professionellen Einsatz unter schwierigen Bedingungen» gedankt. Diesem Dank habe sich der Kommandant der Luftwaffe, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, uneingeschränkt angeschlossen.

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